Cast

Die Handlung von Drive-Away Dolls

Echt weltklasse!

Jamie ist eine kleine Nymphomanin, die gerne viel Sex und das mit vielen verschiedenen Leuten hat – sehr zum Leidwesen ihrer Partnerin Sukie, die sich das natürlich nicht länger bieten lässt und Jamie vor die Tür setzt. Glücklicherweise kann sie sich bei ihrer Freundin Marian einquartieren und als diese sich dazu entscheidet, einen Roadtrip nach Florida zu unternehmen, um den nervigen Avancen ihrer männlichen Kollegen zu entkommen, klinkt sich Jamie kurzerhand mit ein.

Nur spätestens als die beiden Heranwachsenden den Leihwagen entgegennehmen, nimmt auch ihr Roadtrip eine schlagartige Wendung. Bei der Autovermittlung fand nämlich eine Verwechslung statt und nun sitzen Jamie und Marian in einem Wagen, der äußerst kostbare Fracht beinhaltet – zumindest für Chief. Um den Koffer mit dem edlen Stoff wieder in seinen Besitz zu bringen, hetzt er den unwissenden Ladies deshalb seine (beinahe) besten Schergen auf den Hals: Arliss und Flint.

Einen solchen Roadtrip haben Marian und Jamie nun wirklich nicht erwartet.


Kritik zu Drive-Away Dolls

Habt ihr das auch gespürt?
Diese kleine Erschütterung im Raum-Zeit-Kontinuum?

Zuletzt war dies bei der „Macbeth“-Adaption mit Denzel Washington zu spüren. Damals machte sich Joel Coen allein an die werkgetreue Adaption des Shakespeare-Klassikers. Mit Allein meinen wir, ohne seinen Bruder Ethan, mit dem er uns sonst so grandiose Werke wie „Fargo“ und „The Big Lebowski“ beschert hat. Wer dachte, dass dies nur ein kleiner Ausrutscher war, sollte sich am besten einen Platz zum Sitzen suchen, denn mit „Drive-Away Dolls“ legt nun Ethan seine Solo-Karriere nach.

Diese fühlt sich immerhin wieder vertrauter an, wimmelt es in „Drive-Away Dolls“ doch vor skurrilen Charakteren. Einzig allein die Hauptfiguren sind eine kleine Neuerung im Coen-Universum: Mit Margaret Qualley („Once Upon a Time in… Hollywood“) und Geraldine Viswanathan („The Beanie Bubble“) gibt es nämlich erstmals starke weibliche Leads. Deswegen, und weil Ethan Coen nicht selten Coming-of-Age-Elemente in seine Geschichte einbaut, erinnert „Drive-Away Dolls“ stark an „Booksmart“. Hallo?! Sogar einer der Stars daraus, Beanie Feldstein, hat als Ex-Freundin von Jamie einen Auftritt.

Sie ist aber nicht die einzige, die zum Entertainment von „Drive-Away Dolls“ beiträgt. Des Weiteren könnt ihr euch auf Colman Domingo („Rustin“) als schmierigen Fiesling freuen und viele geniale Gastauftritte von Miley Cyrus, Pedro Pascal und Matt Damon, dem King of Cameo. Der stille Held in „Drive-Away Dolls“ ist aber der mysteriöse Koffer und dessen Inhalt, der dem Zuschauer beinahe bis zum Schluss des Films enthalten wird und das Level an Skurrilität nochmals um ein Vielfaches steigert.

Freut euch einfach darauf.