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Die Handlung von Rustin

Wenn es um die Bürgerrechtsbewegung der afroamerikanischen Bevölkerung geht, fällt den meisten wohl sofort Martin Luther King Jr. und seine berühmte „I Have a Dream“-Rede ein. Diese hätte aber womöglich gar nicht solche großen Wellen geschlagen, wäre sie nicht im Zusammenhang mit dem Aufmarsch auf Washington von 1963 geschehen.

Und genau dieser Aufmarsch wurde erst möglich durch ihn: Bayard Rustin. Er war eine der stillen Figuren hinter dem Protestmarsch, doch in den Annalen der Geschichte fällt sein Name unter den Tisch. Der Grund: Als homosexueller Afroamerikaner war Bayard Rustins Stand in der Gesellschaft gleich doppelt beeinträchtigt. Dennoch ließ er nie von seinem großen Ziel ab. Er trotzte den Autoritäten, leugnete nie seine Identität, und entschuldigte sich erst recht nicht für seine Überzeugungen und Neigungen. Trotzdem blieb die Anerkennung für seinen maßgeblichen Beitrag an der Bürgerrechtsbewegung und insbesondere dem Marsch auf Washington aus – wegen seiner sexuellen Ausrichtung.

Bis jetzt! Passend zum 60. Jahrestag des Marsches auf Washington veröffentlicht Netflix den Film „Rustin“ und erzählt damit die wahre Geschichte hinter dem bedeutsamen Aufmarsch und des Mannes, der als einer der (stillen) Wegbereiter eben dieser gilt. Gespielt wird dieser übrigens von Emmy-Gewinner Colman Domingo („Fear the Walking Dead“).