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Die Handlung von Miller's Girl

Das Leben von Jonathan Miller könnte eigentlich nicht bescheidener sein. Seine Karriere als Autor ist schon längst kläglich gescheitert, stattdessen verdient er seine Brötchen als Dozent für Literatur. Auch sein Liebesleben ist alles andere als gut, mit einer Frau, die dem Alkohol verfallen ist und jede Minute nutzt, um Jonathan niederzumachen. Doch es kann noch schlimmer kommen, wie er sehr bald schmerzlich erfahren muss.

Angefangen hat das alles mit der Ankunft einer neuen Schülerin. Cairo Sweet heißt die 18-Jährige, die mitten im Wald alleine in einem herrschaftlichen Anwesen lebt, was ihre Eltern ihr überlassen haben. In Cairo schlummert eine unglaubliche Begabung, die Jonathan nur zu gerne aus ihr herauskitzeln würde, wäre da nicht diese unbeschreibliche und vor allem gefährliche Anziehungskraft, die von dem neuen Mädchen ausgeht. Wenn er sich aber auf Cairo einlässt, setzt er seine Reputation aufs Spiel. Er muss dem also ein Ende setzen, bevor es zu einem Kollateralschaden kommt.

Doch so einfach gibt man Cairo Sweet keinen Laufpass.


Kritik zu Miller's Girl

Was macht man, wenn das eigene Drehbuch einfach keinen Abnehmer findet? Man macht es wie Jade Halley Bartlett und startet eine Regiekarriere, um das Drehbuch zu „Miller’s Girl“ von der berühmt-berüchtigten Blacklist streichen zu dürfen.

Dabei war sicherlich zuträglich, dass Seth Rogen („Dumb Money – Schnelles Geld“) mit seiner Produktionsfirma als Rückendeckung diente, denn so konnte die Regie-Debütantin für „Miller’s Girl“ zwei waschechte Hochkaräter verpflichten.

Den Part des niedergeschlagenen Autors Jonathan Miller übernimmt „Der Hobbit“-Star Martin Freeman. Er ist für diese zerbrechliche Rolle einfach wie gemacht, nachdem er schon in „Cargo“, „Fargo“ und „Sherlock“ ähnliche Charaktere gespielt hat. Ihm gegenüber steht der neue Shootingstar Jenna Ortega, die in „Miller’s Girl“ eine Weichspüler-Version von „Wednesday“ gibt, dabei aber nicht minder gewieft ist. Gewisse „Wednesday“-Vibes kommen übrigens alleine schon durch die mysteriöse und teils traumhafte Inszenierung auf. Wenn sich die beiden Stars dann auch noch die Szenen teilen, beginnt das schauspielerische Feuerwerk erst recht.

Zwischen den beiden herrscht eine herrlich wunderbare Chemie, die man einfach nicht vortäuschen kann. Was letztlich auch das Glück für „Miller’s Girl“ ist, denn das Skript hat so seine Schwächen. Es werden zwar sehr kontroverse Themen angesprochen, Bartlett kratzt hier jedoch nur an der Oberfläche. So verhält es sich auch mit den Erzählsträngen, die sich neben der Story zwischen Miller und der Studentin entfalten.

Das mag für die einen gut sein, für die anderen eher ein Minuspunkt.