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Die Handlung von Little Dixie

Doc Alexander, der Ex-Agent einer Spezialeinheit der Regierung, steht zwischen den Stühlen. Für seinen alten Armeekumpel Richard Jeffs, der mittlerweile zum Gouverneur ernannt wurde, soll er eine Waffenruhe mit dem Prado-Kartell einhandeln.

Das funktioniert auch weitestgehend, bis Jeffs plötzlich einen Höhenflug hat. Nach der Hinrichtung eines Kartell-Mitglieds stellt sich Jeffs in der Öffentlichkeit nämlich als glorreicher Sieger im Kampf des Kartells dar, das bei den kriminellen Jungs nicht gerade positive Reaktionen hervorruft. Was nämlich kaum einer weiß, das Kartell war damals nicht ganz unbeteiligt daran, dass Jeffs überhaupt zum Gouverneur gewählt wurde.

Während Jeffs und sein Team nun also versuchen, sämtliche Spuren zu verwischen, die sie mit dem Kartell in Verbindung bringen, erklärt die andere Seite hingegen den ausgehandelten Waffenstillstand für nichtig und schickt mit Cuco einen seiner kaltblütigsten Mitglieder los.

Und Doc? Er dachte, er wäre glimpflich aus dieser Sache herausgekommen, bis Cuco sich ausgerechnet sein Töchterchen Nell, auch liebevoll Little Dixie genannt, schnappt. Nun muss Doc alles daran setzen, seine Tochter aus den Fängen des Kartells zu reißen – und zwar schleunigst. Denn das Kartell und vor allem der Handlanger Cuco sind nicht gerade dafür bekannt Gefangene zu machen.

Dass große Problem: Wem kann Doc unter all den Menschen noch trauen?


Kritik zu Little Dixie

Sie sind wieder da! Nach „Body Brokers“ und „Ida Red“ haben sich Regisseur John Swab und Schauspieler Frank Grillo erneut zusammengetan, um „Little Dixie“ auf den Markt zu bringen.

Das muss nichts Schlimmes verheißen, doch leider ist Grillo mittlerweile zur B-Movie-Stangenware geworden, ebenso wie der Plot von „Little Dixie“. Hier stand nämlich der Erfolgsthriller „96 Hours“ von Liam Neeson Pate. Entsprechend abgedroschen klingt mittlerweile auch die Floskel, dass der Protagonist einst Teil einer Elite-Einheit war. Was man Grillo aber im Gegensatz zu seinem Vorreiter Neeson zugutehalten muss: er ist deutlich jünger. Man kauft ihm also das gestählte Agenten-Dasein in „Little Dixie“ durchaus ab.

Dennoch täuscht es nicht über die Tatsache hinweg, dass das Drehbuch, das John Swab übrigens auch beigesteuert hat, so einige Schwächen aufweist. Allein die kalte Art wie der Großteil der Figuren in „Little Dixie“ agiert ist zuweilen ziemlich unglaubwürdig – ganz zu schweigen von dem etwas engstirnigen, argwöhnischen Blick auf eine Vielzahl von Themen. Immerhin mit Beau Knapp („Mosquito State“) als der kaltblütige Cuco Prado hat Swap ein echt gutes Händchen bewiesen. Sowohl in der Wahl des Schauspielers als auch in der Charakterisierung.

Aber hey! Dann dürfte doch wenigstens die Brutalität einiges hermachen, oder? Leider nicht! Schockierende Elemente gibt es herzlich wenig in „Little Dixie“, wenn die Menschen das Zeitliche segnen, von Cuco zu Brei geschlagen oder anderweitig ins Jenseits befördert werden, wird das nicht allzu bildlich dargestellt. Man sieht nur, dass Cuco auf etwas einschlägt, das könnte aber genauso gut ein Kissen sein. Ein Grund, weswegen „Little Dixie“ hierzulande womöglich ab 12 Jahren freigegeben ist.

Lohnt sich leider nicht, da der generische Grillo-Thriller direkt mit dem Abspann wieder vergessen ist.