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Die Handlung von M3GAN

Für Ava, Ryan und ihre Tochter Cady sollte es der Beginn eines wunderschönen und langersehnten Urlaubs werden, als sie sich auf den Weg ins Skiresort machten. Doch mittendrin werden sie von einem Schneesturm überrascht. An ihren Zielort kommt die dreiköpfige Familie nie an, stattdessen endet Cady bei ihrer Tante Gemma, die mit ihrer plötzlichen Erziehungsaufgabe mehr als überfordert ist. Anstatt sich nämlich mit Menschen zu umgeben, stürzt sich Gemma lieber in die Arbeit, wo sie für eine Spielzeugfirma Roboter baut.

Und genau dort kommt ihr eine grandiose Idee. Da Gemma für Cady nicht der Ansprechpartner sein kann, den sie braucht, stellt sie Cady ihre neueste Erfindung vor: M3GAN. Eine Puppe, die nicht nur lebensecht aussieht, sondern auch mit einer künstlichen Intelligenz ausgestattet ist, die sich den Bedürfnissen des Kindes anpasst.

M3GAN ist zwar noch ein Prototyp, aber das erste Zusammentreffen mit Cady läuft fantastisch. Da liegt es doch nahe, die Puppe mit nach Hause zu nehmen. Doch vielleicht hätte sich Gemma diese Idee noch einmal durch den Kopf gehen lassen sollen, denn M3GAN nimmt ihre Aufgabe, Cady vor allem Übel zu beschützen, sehr ernst. Vielleicht sogar zu ernst. So häufen sich schon bald die mysteriösen Vorkommnisse, erste Leichen tauchen auf und Gemma bekommt es mit der Angst zu tun, denn plötzlich lässt sich der Roboter nicht mehr einfach ausschalten.


Kritik zu M3GAN

Puppen sind so populär wie nie, ob sie nun als Sammelleidenschaft auf den Sofalehnen sitzen oder im Kinderzimmer in Aktion treten. Dabei sind Puppen nicht immer ein Hort der Freude und der positiven Assoziationen. Mit „Chucky“ und „Annabelle“ hat uns Hollywood schon längst bewiesen, dass die Figuren durchaus auch das Potenzial zum Gruseln haben. Und ausgerechnet James Wan, der schon an der filmischen Inszenierung der letzten Horrorpuppe beteiligt war, kommt nun mit der nächsten um die Ecke: „M3GAN“.

Doch macht euch auf eine Überraschung gefasst. Während es der Schock-Spezialist in „Annabelle“, „The Nun“ und anderen Gruselwerken stets todernst meint, schwingt er in „M3GAN“ die schwarzhumorige Keule bzw. lässt sie von „Housebound“-Regisseur Gerard Johnstone schwingen. Das Ergebnis ist eine Horror-Satire vom Feinsten, die uns nicht nur wie schon die „Terminator“- und „Matrix“-Filmreihen auf das Problem von selbstlernenden Maschinen hinweist, sondern sich auch als Erziehungsratgeber versucht.

Der Horror wird dabei meist nur angedeutet. Wenn M3GAN beispielsweise ihren Kopf komisch zur Seite neigt, weiß man direkt, die Situation ist kurz davor zu eskalieren. Tatsächlich ist in ihre Gestaltung sehr viel Herzblut hineingeflossen. So wurden die Bewegungen von Amie Donald („Sweet Tooth“) choreografiert, während die Stimme eine Mischung aus Jenna Davis’ Aufnahmen und dem Roboter GlaDOS aus dem bekannten Spiel „Portal“ ist. Lohnt sich, weil der Film es irgendwie schafft, Spannung, die Trauer-Thematik und echt gelungene Meta-Witze miteinander zu verbinden.