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Die Handlung von Plane

Ein Flug von Singapur nach Tokio ist für die beiden Piloten Brodie Torrance und Samuel eigentlich reine Routine. Doch dieses Mal befindet sich unter den Passagieren der mutmaßliche Mörder Louis Gaspare, der zur weiteren Strafermittlung überführt werden soll. Ein Umstand, der in Torrance ein äußerst flaues Gefühl im Magen hervorruft.

Dumm nur, dass Gaspare das geringste Problem sein wird. Torrance und seine Crew fliegen nämlich direkt in ein Unwetter, was Torrance eiskalt erwischt. Er kann das Flugzeug kaum unter Kontrolle halten und nach mehreren desaströsen technischen Ausfällen, gelingt es ihm auch nur mit Müh und Not, den Vogel auf einer entlegenen Insel zu landen. Zeit zum Verschnaufen bleibt ihm, seiner Crew und den Passagieren jedoch nicht, denn kaum steigen Torrance und die Mannschaft aus, um sich einen ersten Überblick zu verschaffen, werden sie auch schon von Piraten überrannt. In Windeseile haben sie das Flugzeug in Beschlag und die Passagiere als Geiseln genommen.

Torrance, der sich selbstverständlich noch immer in der Verantwortung sieht, seine Passagiere sicher zum Ziel zu bringen, kann sie natürlich nicht ihrem Schicksal überlassen. Ein Plan muss her und dafür muss Torrance ausgerechnet auf die Hilfe von Louis Gaspare vertrauen. Dabei wird ihm eines bewusst: Er hat Louis Gaspare eventuell zu vorschnell verurteilt.


Kritik zu Plane

Statistisch gesehen, gibt es deutlich weniger Flugzeugunglücke als Autounfälle, dennoch stürzt sich Hollywood nur allzu gerne auf das beengte Szenario innerhalb dieser Maschinen und konfrontiert die Passagiere mit gefährlichen Tieren („Snakes on a Plane“), mit Vampiren („Blood Red Sky“) oder Terroristen („Air Force One“). Auch „Plane“ macht anfangs den Anschein, dass man sich auf das Flugzeug als Hauptszenerie versteift hat, immerhin wird mit dem Mörder Louis Gaspare direkt auch die potenzielle Gefahr an Bord angeteasert. Aber nichts da! Zuerst serviert uns Jean-Francois Richet („Blood Father“) einen typischen Katastrophenfilm, der letztlich bisschen glimpflicher endet als „Lost“, nur damit die Passagiere vom Regen in die Traufe kommen und von Piraten als Geiseln genommen werden.

Diese Mischung ist durchaus unterhaltsam, jedoch seid an dieser Stelle vorgewarnt, wie bei so ziemlich allen Action-Thrillern braucht ihr auch in „Plane“ nur selten plausible Entscheidungen und Charakterwandlungen erwarten. Genießt einfach die Show, wenn Gerard Butler vom Profi-Piloten à la „Sully“ zum MacGyver mutiert und dann scheinbar noch eine Kampfausbildung bei einer Spezialeinheit genossen hat.

So oder so, Gerard Butler läuft in „Plane“ nach Jahren mal wieder zu Höchstform auf. Kein Wunder, schließlich ist der Schauspieler in beiden Genres gut bewandert. So gehen mit „Geostorm“ und „Greenland“ zwei Katastrophen-Thriller auf sein Konto, während er mit „Chase – Nichts hält ihn auf“ und „London Has Fallen“ ganz klar die Action-Sparte bedient hat. Lohnt sich, weil Gerard Butler hier definitiv eine bessere Figur als in „Chase – Nichts hält ihn auf“ macht.