Nimona (2023)

Original-Titel: Nimona

FSK: 6

Es geht tierisch weiter! Die Schöpfer von „Spione Undercover – Eine wilde Verwandlung“ haben die Graphic Novel „Nimona“ verfilmt.

Troy Quane
Regie Nick Bruno
Regie Chloë Grace Moretz
Nimona (voice) Riz Ahmed
Knight Ballister Boldheart (voice) Eugene Lee Yang
Ambrosius Goldenloin (voice) Jordan Gubian
Boy (voice) Frances Conroy
(voice) Lorraine Toussaint
(voice) Beck Bennett
(voice) RuPaul
(voice) Indya Moore
(voice) Julio Torres
(voice)

Die Handlung von Nimona

In einem weit entfernten Königreich arbeiten die zukünftigen Ritter hart daran, der Königin zu dienen und den Ehrentitel „Sir“ zu bekommen. Auch Ballister Boldheart, der mit seinem Ritterkameraden Ambrosius Goldenloin eine heimliche Beziehung führt, steht kurz davor, den Ritterschlag zu erhalten.

Doch gerade als die Königin die Zeremonie einleiten will, beginnt Ballisters Schwert grün zu leuchten und tödliche Strahlen abzusondern, die die Königin im Nu vernichten. Statt des Ritterschlags wird Ballister von allen, sogar seinem Partner als Königsmörder gesucht.

Als er daraufhin Zuflucht in einer heruntergekommenen Ruine sucht, trifft er auf Nimona. Sie hat von seinem unerwarteten Imagewandel gehört und will sein Sidekick sein. Das Besondere an Nimona: Sie ist eine Gestaltwandlerin, die sich in jedes noch so erdenkliche Tier verwandeln kann, nur ist dieses knallrot.

Leider hat ihr die Fähigkeit in der Vergangenheit nur Schmerz bereitet, wurde sie doch wegen ihrer Andersartigkeit verstoßen, gefoltert und gejagt. Und wenn man eh gejagt wird, kann man sich doch gleich der bösen Seite… ähm Ballister Boldheart anschließen. Er will nämlich herausfinden, wer sein Schwert manipuliert hat.

Kritik zu Nimona

„Raya und der letzte Drache“ trifft auch „Shrek“ und bekommt eine Sci-Fi-Frischzellenkur, die sich gewaschen hat. So lässt sich Netflix’ neuestes Animationswerk jedenfalls am besten beschreiben. Dieses trägt den Titel „Nimona“, basiert auf dem gleichnamigen Webcomic sowie der gleichnamigen Graphic Novel von ND Stevenson und wurde von den beiden Taubenflüsterern Troy Quane und Nick Bruno inszeniert („Spione Undercover – Eine wilde Verwandlung“).

Thematisch könnte „ Nimona “ nicht aktueller sein. Wird hierin doch passend zum Pride-Month und wenige Tage nach dem CSD eine herzergreifende LGBTQ+-Parabel erzählt. Die wahre Seele und das Herz von „Nimona“ sind aber die Schauspieler, die die beiden Hauptfiguren sprechen. Hierbei handelt es sich nämlich um Riz Ahmed und Chloë Grace Moretz. Letztere konnte für „ Nimona “ sicherlich aus ihren Auftritten in „Kick-Ass“ und „Die Addams Family“ schöpfen. Und auch Riz Ahmed, der einem vor allem in „Nightcrawler“ und „Sound of Metal“ durch seine Mimik in Erinnerung geblieben ist, schafft es auch rein stimmlich, die Zuschauer abzuholen und in eine andere Welt zu transportieren. Lohnt sich, weil der Animantionsfilm mit viel Humor und reichlich Chaos eine tiefgründige Lektion fürs Leben mit auf den Weg gibt. Bei der Vorlage aber auch kein Wunder.