Cast

Die Handlung von Black Adam

Ungefähr 3000 Jahre vor Christus galt eine Stadt als Wiege der Nation – Kahndaq. Hier lebten die Menschen in Frieden und Zusammenhalt, bis sich der gierige Ahk-ton über alle anderen erhob und das restliche Volk unterjochte. Sie sollten für ihn nach dem wertvollen Element Eternium graben, mit dem man angeblich eine Krone erschaffen kann, die unglaubliche Macht verleiht.

Doch schon bald regt sich etwas in den Reihen der versklavten Menschen. Ein kleiner Sklavenjunge schickt sich an, dem Tyrann die Stirn zu bieten. Da er jedoch in seinem schmächtigen Zustand kaum etwas anrichten kann, entscheidet sich die Riege der Zauberer dazu, (Teth-)Adam mit unbändiger Macht auszustatten. So gelingt es Adam zwar, Ahk-ton zu stürzen, jedoch fehlt danach jede Spur von dem Helden.

In der Gegenwart angekommen, scheint sich das Schicksal Kahndaqs erneut zu wiederholen. Nur dieses Mal ist es die gewalttätige Intergang, die Kahndag und seine Einwohner unterdrückt. In der Hoffnung, den einstigen Retter Kahndaqs zu beschwören, sucht eine Wissenschaftlerin Adrianna Tomaz deshalb nach den Überbleibseln der ominösen Krone von damals. Doch vielleicht hätte sie es lieber gelassen, denn als es ihr tatsächlich gelingt, den nunmehr als Black Adam bekannten Helden von früher zu befreien, hat dieser nur eines im Sinn: Er will seine pure Zerstörungswut ausleben.

Und das ruft Doctor Fate und die unter seiner Führung befindliche Justice League auf den Plan. Zusammen mit Atom Smasher, Cyclone und Hawkman will er den göttlichen Krieger zur Raison bringen. Denn inmitten dieses Chaos erhebt sich eine dunkle Macht – der Nachfahre Ahk-tons.


Kritik zu Black Adam

Seit Jahren steht das DC Extended Universe für Chaos. Obwohl es viele Regisseure und Autoren versuchten, konnte das geplante DC-Filmuniversum mit übergreifender Storyline bisher nicht wirklich realisiert werden. Wird „Black Adam“ jetzt zum Heilsbringer?

NEIN! „Black Adam“ scheitert kläglich an den Kinokassen und sogar jegliche Pläne, Black Adams Lore fortzuführen, werden im Keim erstickt.

Dabei hatte „Black Adam“ alles da, um ein Hit zu werden. Die Titelfigur durfte Fanliebling Dwayne Johnson spielen, der schon das „Fast & Furious“-Franchise mit seinem Auftritt neu belebt hat. Darüber hinaus zeigten sich Stars wie Pierce Brosnan („Mamma Mia! Here We Go Again“), Noah Centineo („The Recruit“) und Quintessa Swindell („Euphoria“). In „Black Adam“ wurde also nicht gegeizt.

Selbst hinter den Kulissen tummelte sich mit Jaume Collet-Serra, der schon das Disney-Abenteuer „Jungle Cruise“ zu einem spaßigen Erlebnis formte, ein fähiger Filmemacher. Man braucht noch nicht einmal großes Hintergrundwissen oder muss drölf andere Filme vorher gesehen haben, um „Black Adam“ zu verstehen. „Black Adam“ ist zwar der Erzfeind von Shazam!, seine Origin-Story ist aber völlig losgelöst von Shazams Abenteuern, die übrigens vor wenigen Wochen mit „Shazam! Fury of the Gods“ fortgeführt wurde.

Wenn doch so viel für einen Erfolg sprach, wieso scheiterte „Black Adam“ letztlich? Ist es die Brutalität, die hier schonungslos zur Schau gestellt wird, dass man sich fragt, wie das Werk überhaupt das FSK-Siegel ab 12 bekommen hat? Sind es Collet-Serras Zeitlupen, die „Black Adam“ streckenweise ziemlich langatmig machen? Oder ist es vielleicht doch Dwayne Johnson, der in letzter Zeit einfach zu allgegenwärtig ist? Höchstwahrscheinlich ist es ein bisschen von alldem.

Trotzdem ist „Black Adam“ keine totale Katastrophe. Der Antihelden-Film sorgt sicherlich nicht für einen Aufschwung bei DC, zumal die Sparte dank James Gunn nun eine komplett andere Schiene fährt. Aber er ist visuell ansprechend und für ein Dwayne Johnson-Fangirl wie mich definitiv ein Muss. Schließlich ist der Hüne hier deutlich ernster und nicht ganz so selbstironisch. Lohnt sich definitiv für alle Fans von The Rock. Man sollte bloß kein Wunderwerk erwarten, das das gebeutelte DCU aus der Versenkung holt.