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Die Handlung von Sie haben Tyrone geklont

Fontaine hat eigentlich schon genug Probleme am Hals. Seine Mutter distanziert sich von ihm und der Tod seines Bruders zerrt noch immer an Fontaine. Dabei will er doch nur ein respektiertes Mitglied der Gesellschaft sein und genügend Geld in den Taschen haben. Also vertickt er nebenbei ein paar Drogen – vornehmlich an den Zuhälter Slick Charles.

Doch irgendwie überkommt ihn das Gefühl, dass hier irgendetwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Denn als er am nächsten Morgen wieder auf der Matte von Slick Charles steht und ihm um die Kohle für die Drogen bittet, steht diesem der Schock ins Gesicht geschrieben.

Denn was Fontaine nicht weiß: Slick Charles, der sich von Fontaine bei einem Drogen-Deal betrogen fühlte, ließ den Dealer am gestrigen Abend erschießen. Er hat mit eigenen Augen gesehen, wie Fontaine leblos am Lenkrad eingesackt ist – und er ist nicht der einzige Zeuge.

Zusammen mit der Prostituierten Yo-Yo machen sich die beiden Geschäftspartner auf die Suche nach der Wahrheit. Diese führt sie in eine Bruchbude, in der sie aber nicht nur ein verstecktes Labor und mysteriöses weißes Pulver, sondern auch Fontaines Leiche. Das Trio ist einer riesigen Verschwörung auf der Spur, die scheinbar vor allem die afroamerikanische Community betrifft – und wirklich niemand scheint zu ahnen, was los ist.


Kritik zu Sie haben Tyrone geklont

Braucht ihr dringend Sci-Fi-Nachschub im Stil von Jordan Peele – aber mit einer extravaganten Note? Dann dürfte Netflix die perfekte Anlaufstelle sein. Der Streaming-Riese hat diese Woche nämlich die Sci-Fi-Comedy „They Cloned Tyrone“ herausgebracht.

Allein das Skript, welches von Tony Rettenmaier („Space Jam: A New Legacy“) und Juel Taylor („Boomerang“), dem Regisseur des Films, geschrieben wurde, ist eine Wonne. Der Mix aus Mystery, scharfem, sarkastischen Unterton und dem unverkennbaren Charme der 70er-Jahre-Filme erinnert an den visionären Filmemacher Spike Lee („Malcolm X“). Und wie schon angedroht, gibt es den ein oder anderen Moment, beim Schauen von „They Cloned Tyrone“, bei dem einem ganz langsam und unerwartet ein eiskalter Schauer überkommt. In diesen Momenten fühlt man sich an Jordan Peeles geniale Werke („Get Out“, „NOPE“) erinnert.

Nebst den aussagekräftigen Aufnahmen in „They Cloned Tyrone“, die übrigens von Ken Seng („Terminator: Dark Fate“) stammen, kommt der wahre WOW-Faktor aber von den drei Stars Teyonah Parris („Candyman“), Jamie Foxx und John Boyega („The Woman King“), die beim Dreh scheinbar riesigen Spaß gehabt haben, zumindest merkt man das auch dem Endresultat an.

Doch auch wenn jeder seine Zeit bekommt, um zu glänzen, ist es doch Jamie Foxx, der seinen Leinwandpartnern immer wieder aufs Neue die Show stiehlt. Der Mann scheint einfach alles spielen zu können, einen rachsüchtigen Sklaven, („Django Unchained“), einen Vampirjäger („Day Shift“) und nun eben auch einen gewieften Zuhälter. Lohnt sich, weil der Film sich von Anfang bis Ende lohnt. Der Stil erinnert teilweise an alte Klassiker aus den 70ern sowie an die Werke anderer talentierter Regisseure und bringt dabei aber noch seine ganz eigene Note mit hinein.