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Die Handlung von Chase - Nichts hält ihn auf

In der Ehe von Lisa und Will Spann kriselt es nun schon seit einiger Zeit, weshalb sie ohne ihren Mann ein paar Tage bei ihren Eltern verweilen will. Vielleicht hilft diese Auszeit ihr, einen klaren Kopf zu bekommen. Doch bei ihren Eltern kommt sie gar nicht erst an.

Als ihr Mann Will ihr freundlicherweise anbietet, sie dort abzusetzen, und sie einen kleinen Zwischenstopp an einer Tankstelle einlegen, verschwindet sie plötzlich spurlos. Will ist panisch vor Angst, doch wirklich niemand an der Tankstelle will gesehen haben, wohin seine Frau verschwunden ist. Selbst als Will die Polizei einschaltet, tut sich nichts – viel schlimmer noch, der ermittelnde Polizist glaubt sogar, dass Lisa die Chance genutzt hat, um ihn zu verlassen.

Dem verzweifelten Ehemann bleibt also nur eine Option, die Suche nach seiner Frau selbst in die Hand zu nehmen. Und sein erster Anhaltspunkt ist das Überwachungsband der Tankstelle und der zwielichtige Betreiber eben dieser. Da ahnt Will noch nicht, dass ihn seine Suche schon bald tief in die amerikanischen Wälder locken wird, wo der Hinterwäldler Knuckles und seine Freunde ihre illegalen Machenschaften betreiben.


Kritik zu Chase - Nichts hält ihn auf

Zum Glück ist Gerard Butlers wahres Privatleben nicht so chaotisch als das seiner Filmrollen. Denn erst gehen ihm seine Frau und sein Sohn während einer Naturkatastrophe verloren („Greenland“) und in „Chase – Nichts hält ihn auf“, dem neusten Streifen, den sich der Streaming-Anbieter WOW angelacht hat, verschwindet plötzlich seine Frau spurlos.

Leider liegt bei „Chase – Nichts hält ihn auf“ noch einiges mehr im Argen. Man muss nämlich wissen, der Film ist in gewisser Weise von George Sluizers „Spurlos verschwunden“ abgekupfert. Nur scheinbar ist beim Copy-Paste irgendetwas schiefgelaufen. Von dem Mystery-Aspekt, was der Frau wirklich passiert ist, fehlt in „Chase – Nichts hält ihn auf“ jegliche Spur, denn schon in den ersten wenigen Minuten wird aufgelöst, was sich zugetragen hat.

Statt mit einer halbwegs fesselnden Story hat sich Brian Goodman dann lieber mit der Zerstörungswut eines Gerard Butlers auseinandergesetzt. In der Hinsicht darf man das lästige Problem der eingedeutschten Titel loben, „Chase – Nichts hält ihn auf“ gaukelt seinen Zuschauern wenigstens nichts vor, ganz im Gegensatz zum O-Ton, wo der Titel noch „Last Seen Alive“ lautet.

Immerhin sind in dem Film die Explosionen, Fausthiebe und Schusswechsel wunderbar stimmig. Und auch Gerard Butler kann in guter Manier eines Action-Stars glänzen, indem er ohne Rücksicht auf Verluste, ein paar Zähne ausschlägt, eine Schwarzbrennerei hochgehen lässt und ein paar Schläge austeilt. Lohnt sich zumindest für den Action-Part. Storytechnisch fehlt leider der Mystery-Aspekt – insbesondere wenn man bedenkt, an welchem Film sich Goodman bedient hat.