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Die Handlung von The Covenant

Bei seiner letzten Mission hat Master Sergeant John Kinley einige Soldaten und seinen afghanischen Dolmetscher verloren. Also muss er sein Leben und die restlichen Missionen nun in die Hände des eher unbeholfenen Ahmed legen. Dass in Ahmed weitaus mehr steckt, als Kinley denkt, ahnte der Sergeant damals noch nicht.

Tatsächlich waren die Tage danach wie ein Fiebertraum für den Offizier. Er kann sich nur noch an einen Hinterhalt der Taliban erinnern, bei dem dieses Mal seine gesamte Mannschaft ausgemerzt wurde. Auch Sergeant Kinley hätte unter den Toten weilen müssen, immerhin hatte er mehrere Schusswunden und eine beachtliche Kopfverletzung. Dank Ahmed, der sich vehement weigerte, den Amerikaner seinem Todesurteil zu überlassen, ist John wieder bei seiner Familie. Er hat den schwerverletzten John Kinley quer durch das Gebiet der Taliban geschleppt, in der Hoffnung, noch rechtzeitig einen amerikanischen Stützpunkt zu erreichen.

Doch während John Kinley von seinen Landsmännern gen Heimat geflogen wurde, blieb Ahmed zurück. Und es kommt noch schlimmer: Durch die Rettungsaktion hat Ahmed den Zorn des Taliban-Anführers auf sich gezogen und muss nun zusehen, wie er in Afghanistan unentdeckt bleibt.

Aber Hilfe naht. John Kinley, der von dieser ehrenvollen Tat und der weniger ehrbaren Aktion der amerikanischen Truppen viel zu spät erfährt, macht sich im Alleingang zurück an die Front. Er will Ahmed finden und ihn samt seiner Familie aus dem Land schaffen. Das ist das Mindeste, was er für seinen unermüdlichen Retter tun kann.


Kritik zu The Covenant

Moment! Was passiert hier gerade?

Zum einen schleicht sich der dramatische Action-Kracher „The Covenant“ klammheimlich ins Programm von Prime Video. Zum anderen handelt es sich dabei um ein Werk von Altmeister Guy Ritchie.

Das ist per se nicht weiter schlimm, doch wie Ritchies Exkurs ins Disneyland („Aladdin“) ist „The Covenant“ mal wieder ein völlig ungewohnter Stoff. Normalerweise dürfen wir von dem Briten freche Sprüche und ausgeklügelte Gangster erwarten (wie zuletzt in „Operation Fortune“). Mit „The Covenant“ herrscht jedoch ein ganz anderer, viel ernsterer Ton und der Schauplatz ist das umkämpfte Taliban-Gebiet in Afghanistan.

Das ist aber nicht das Einzige, was einen Ritchie-Fan überrascht. Wer „The Gentleman“ oder „Cash Truck“ gesehen hat, weiß, dass der Filmemacher sich stets auf eine ganze Entourage an Top-Schauspielern verlässt. In „The Covenant“ sind es nur zwei Männer und die gehören nicht einmal zu seinem Standard-Repertoire an Schauspielern.

Es gibt weder ein Wiedersehen mit Jason Statham („Meg“) noch mit Charlie Hunnam („Sons of Anarchy“). Dafür, und damit hat sich Guy Ritchie sicherlich einen großen Gefallen getan, präsentieren sich Dar Salim und Jake Gyllenhaal in „The Covenant“.

Jake Gyllenhaal hat in seiner langen Karriere schon oft genug klargemacht, dass er den schmalen Grat zwischen unantastbarer Männlichkeit und gebrochener Seele im Blindflug abspulen kann („Nocturnal Animals“, „Demolition – Lieben und Leben“). Die wahre Seele von „The Covenant“ ist aber Dar Salim, der sich nach „Liebe für Erwachsene“ mal wieder eine internationale Produktion angelacht hat. Glückwunsch! Gerne mehr davon. Lohnt sich, weil wir hiermit mal wieder einen völlig neuen Guy Ritchie kennenlernen – und der kann sich wahrlich sehen lassen.