Cast

Die Handlung von Resident Evil: Welcome to Raccoon City

Claire Redfield erinnert sich nur ungern an ihre alte Heimat Raccoon City, verbrachte sie den Großteil ihrer Kindheit dort in einem Heim. Doch als ein befreundeter Verschwörungstheoretiker spurlos verschwindet, nachdem er schockierende Informationen über Raccoon City herausgefunden hat, springt Claire über ihren Schatten und kehrt in die Heimat zurück.

Die Wiedersehensfreude hält sich bei ihrem Bruder Chris Redfield, der all die Jahre in Raccoon City verweilte und Claire die schlagartige Flucht noch immer übel nimmt, jedoch in Grenzen. Zumal er gerade ganz andere Sorgen hat. Angeblich wurden in der Villa des ehemaligen Gründers der Umbrella Corporation zwei Kollegen tot aufgefunden, was Chris, Kollegin Valentine und Teamleiter Albert Wesker untersuchen sollen. Der Polizei-Frischling Leon S. Kennedy soll derweil im Präsidium die Stellung halten.

Das ist aber einfacher gesagt als getan, denn seitdem die Umbrella Corporation ihren Sitz in Raccoon City fluchtartig aufgegeben hat, steht die Stadt nicht nur wirtschaftlich vor dem Ruin – auch der gesundheitliche Zustand der verbliebenen Bewohner verschlechtert sich rapide. Und schon bald scheint die ganze Stadt verrückt zu spielen.


Kritik zu Resident Evil: Welcome to Raccoon City

Mit Spieladaptionen ist das so eine Sache. Die Gaming-Community scheint sehr speziell zu sein, wenn es um ihre Lieblingsspiele geh. Entsprechend haben Filmemacher schon von vornherein ein schweres Los, wenn sie Games adaptieren wollen. Natürlich kann man einfach sämtlichen wichtigen Spieldetails im Film ignorieren und dann hoffen, dass das Werk oder die Reihe trotzdem ein Hit wird. Bestes Beispiel hierfür ist Paul W.S. Anderson mit seiner „Resident Evil“-Reihe.

Oder aber man heißt Johannes Roberts und geht die Extrameile, um die Gaming-Community mit einer werkgetreuen, filmischen Nacherzählung zu beeindrucken. In „Resident Evil: Welcome to Raccoon City“ stimmt nahezu alles. Roberts hat sich dabei haargenau an die Spiele „Resident Evil“ und „Resident Evil 2“ gehalten. Vor allem beim Setaufbau ist er komplett eskaliert und hat einfach mal die Villa aus dem ersten Teil komplett rekonstruiert. Und trotzdem ist die Fangemeinde nicht zufrieden.

Leider haben wir auch ein wenig zu meckern. Damit „Resident Evil: Welcome to Raccoon City“ wirklich zu einem Hit avanciert, hätte sich Roberts zuallererst beim Cast große Mühe geben sollen. Die Darsteller Kaya Scodelario, Avan Jogia, Robbie Amell und Tom Hopper haben zwar eine gewisse Ähnlichkeit zu ihren Spielcharakteren, doch irgendwie verleihen sie dem Film auch einen gewissen B-Movie-Flair – ohne die Darsteller beleidigen zu wollen. Ein deutlich größeres Manko ist aber das fett aufgebauschte Skript. Anstatt manche Momente einfach auf sich wirken zu lassen, werden diese zu Tode erklärt. „Resident Evil: Welcome to Raccoon City“ ist Fanservice erster Güte – zumindest optisch – und Fans muss man nicht jedes Detail aus den Games erklären.

Lohnt sich vielleicht, weil...
... der Film rein optisch Fanservice erster Güte ist. Wenn jetzt noch die Darsteller genauso viel Liebe in ihre Rollen stecken wie der Schöpfer ins Set, wäre es top!