Die Handlung von Wednesday

Wednesday Addams ist Schülerin an der einzigartigen Nevermore Academy, einem angesehenen Internat für Ausgestoßene. Sie versucht sich bei den anderen Schülern einzuleben, während sie eine mysteriöse Mordserie untersucht, die die Stadt in Angst und Schrecken versetzt.


Kritik zu Wednesday

Da hatte Jenna Ortega schon recht. Wenn sich die Fans bereits mit einer ganz bestimmten Popkultur-Version identifizieren, ist es unglaublich schwer, wenn nicht unmöglich, die Erwartungen der Eingeschworenen zu kippen und eine neue, ähnlich brillante Variante zu etablieren. Aber es geht: In der „Die Addams Family“-Neuinterpretation bringt Ortega die junge „Wednesday“ ins neue Jahrtausend!

Seit Jahren wollte Tim Burton seiner Liebe für die urige Gruselfamilie ein Sprachrohr geben und das Gothic-Ensemble alternativ adaptieren. Ursprünglich war sogar mal Johnny Depp fix mit dem Part des Onkel Fester verknüpft - schade, auch wenn Fred Armisen das Ding hier maximal rockt.

Alternativ deshalb, weil in „Wednesday“ die Addams' selbst zu Nebenfiguren werden. Lediglich die bleichgesichtige, emotionskarge Nachtschwärmerin Wednesday steht in der neuen Netflix-Serie im Mittelpunkt. So wird „Wednesday“ zur Teen-Fantasy-Serie mit etlichen popkulturellen Seitenhieben, schrägem Gespür für Humor und zugleich einer fantastischen Hommage an Chas Addams' Werke.

Zweifler werden direkt in den ersten Minuten über Bord gekippt (zu den Piranhas). „Wednesday“ macht fast alles richtig: Vom ikonisch düsteren Burton-Look über die verdrehten Dialoge und die fantastischen Darsteller bis hin zur Story, die im Mix aus Detektivgeschichte und YA-Fantasy-Abenteuer mit Horror-Elementen funktioniert, hat hier alles Eiskaltes Händchen und Fuß.

Lohnt sich, weil...

... die Neuinterpretation der legendären Gruselfamilie Halloween-Comedy in Perfektion ist. Und Jenna Ortega: Wenn sie nicht schon vorher einer war, ist sie spätestens jetzt ein Star!