Cast

Die Handlung von Lift

Cyrus und seine gewiefte Bande an Langfingern hat eine gewaltige Akte bei Interpol. Kein Wunder, haben sie doch letztens erst einen Mega-Coup in Venedig gelandet. Dass dieser hier und da bisschen brenzlig wurde, lassen wir mal außer Acht. Entsprechend staunt Cyrus nicht schlecht, als die Interpol-Agentin Abby, sein heimlicher Crush, plötzlich vor ihm steht und ihm einen Deal anbietet.

Ausgerechnet die Behörde, die sie auf dem Kieker hat, braucht die Hilfe der berüchtigten Diebesbande. Warum? Per Flugzeug lässt ein Magnat eine halbe Milliarde Dollar einfliegen, die den internationalen Terrorismus unterstützen soll. Das Unterfangen will Interpol natürlich verhindern und hier kommen Cyrus und seine Crew ins Spiel. Sie sollen das Geld während des Linienflugs entwenden.

Der Plan muss wasserdicht und bis ins kleinste Detail durchgeplant sein, denn wenn etwas schiefgeht, können sie ihr Leben auf freiem Fuß vergessen.


Kritik zu Lift

Ist es den heutigen Filmemachern zu verübeln, dass sie gerne auf der Welle von bestimmten Erfolgsfilmen surfen wollen? Natürlich nicht. Aber was F. Gary Gray, das Genie hinter „Straight Outta Compton“, den Netflix-Abonnenten mit „Lift“ vorsetzt, grenzt schon an eine Frechheit. Hier fühlt sich nämlich alles wie ein Abklatsch altbekannter Werke an.

In erster Linie möchte man hier natürlich in die Fußstapfen von „Ocean’s Eleven“ treten. Zum anderen hat es den Vibe von „Red Notice“ und bedient sich auch noch ganz viel an „Army of Thieves“ – und zwar ziemlich offensichtlich. Der von Billy Magnussen („The Many Saints of Newark“) verkörperte Magnus sieht Matthias Schweighöfer nicht nur optisch ähnlich, sondern auch vom Charakter her versucht Magnussen auf derselben Schiene zu fahren. Sprich, seine Figur ist ziemlich überdreht.

Damit will ich nicht sagen, dass „Lift“ nicht durchaus seine starken Momente hat. Der Coup in Venedig ist zum Beispiel erstklassig, gut durchdacht, mit einem gewissen Twist, wodurch das Werk beinahe „Lupin“-Qualitäten hat. Auch der namhafte Cast könnte sich eigentlich sehen lassen, immerhin spielen sich in „Liftt“ Stars wie Kevin Hart („Die Hart“), Gugu Mbatha-Raw („Loki“), Sam Worthington („Avatar: Aufbruch nach Pandora“), Jean Reno („Banden von Marseille“) und Vincent D’Onofrio („Echo“) die Bälle zu. Jedoch kitzeln die Charaktere, die ihnen Newcomer Daniel Kunka für „Lift“ auf den Leib geschneidert hat, kaum Potenzial aus den Schauspielern heraus.

Lohnt sich nur bedingt, weil „Lift“ viel zu sehr bei den Großen mitspielen will, als sein eigenes Ding durchzuziehen. Amüsant ist das Werk trotzdem, aber leider verschenktes Star-Potenzial.