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Die Handlung von Bandit - Catch Him If You Can

Wenn Gilbert Galvan Junior auch nicht viel kann, doch Banküberfälle sind sein Steckenpferd. Das war ihm bereits in den USA bewusst und hilft ihm letztlich auch in Kanada über die Runden zu kommen. Dabei hat er nach seinem unweigerlichen Knast-Aufenthalt, den er frühzeitig und aus eigenen Stücken beendet hat (wenn ihr versteht, was ich meine), ein Leben als unbescholtener Bürger führen wollen. Er hat sich dafür eine neue Identität gekauft, ist nach Kanada eingereist und hat sich dort sogar einen ehrlichen Job zugelegt. Verdammt, selbst in der Liebe funkte es gewaltig, dank seiner neuen Freundin Andrea.

Jedoch liegt hier auch irgendwie der Hund begraben. Sein Gehalt reicht einfach nicht aus, um Andrea ein sorgenfreies Leben zu ermöglichen. Als sie dann auch noch verkündet, dass sie schwanger ist und Robert beinahe im selben Atemzug seinen Job verliert, bleibt ihm nichts anderes übrig, als zu seinen alten Gewohnheiten zurückzukehren.

Glücklicherweise sind die Banken in Kanada seinem diebischen Geschick nicht im Geringsten gewachsen. Doch um noch größere Coups muss er sich wohl oder übel an den Gangsterboss Tommy wenden, auch wenn der nonstop von der Polizei beschattet wird. Mal sehen, wie lange seine Glückssträhne in Kanada anhält.


Kritik zu Bandit - Catch Him If You Can

Bekommt da Leonardo DiCaprios Frank Abagnale aus „Catch Me If You Can“ etwa ernstzunehmende Konkurrenz? Immerhin strengt man sich schon beim Titel des neuen Werks von Allan Ungar nicht sonderlich an. So wird uns einfach stumpf „Bandit – Catch Him If You Can“ vorgesetzt.

Bei der Geschichte handelt es sich wie in dem DiCaprio-Film um eine wahre Begebenheit. Gilbert Galvan Jr. aka Robert Whiteman aka The Flying Bandit gab es wirklich – aber bitte nicht mit Kanadas anderem Bankräuber Ken Leishman verwechseln, der denselben Spitznamen zugeteilt bekam.

Gespielt wird er hier von Josh Duhamel (bekannt aus „Transformers“, „So spielt das Leben“ und „Jupiter’s Legacy“). Regisseur Allan Ungar konnte sogar Hollywoodstar Mel Gibson als Mobster verpflichten. Doch dieses Staraufgebot, sind ihre schauspielerischen Leistungen noch so gut, kann nicht über die sonstigen Schwächen des Films hinwegtäuschen.

So hätte „Bandit“ durchaus deutlich amüsanter werden und sogar in Richtung „Deadpool“ driften können, hätte man sich häufiger an der Metaebene bedient. Auch die Bankraub-Aktionen sind nicht sonderlich spannend, auch wenn Whiteman seine Coups genau so abgezogen hat. Wo ist die künstlerische Freiheit und die übertriebene Action, die sich Hollywood und Co sonst immer einräumt?

„Bandit“ hätte jedenfalls deutlich unterhaltsamer werden können, wenn man Duhamel, aber auch die Drehbuchautoren bisschen von der Leine gelassen hätte. Lohnt sich für einen kurzweiligen Fernsehabend. Wirklich Großes à la Spielbergs Frank Abagnale sollte man jedoch nicht erwarten.