Cast

Die Handlung von The Many Saints of Newark

Die Geschichte des berüchtigten Gangsterbosses Tony Soprano beginnt im Juni 1967, als dieser gerade einmal elf Jahre alt ist. Dank seinem Vater Johnny Soprano, der eine kleine Truppe an Ganoven leitet, ist die Familie schon zu dieser Zeit tief in kriminelle Machenschaften verstrickt. Viele Bezugspersonen hat Tony in seiner Familie dennoch nicht. Sein Vater ist selten daheim und damm interessieren ihn seine ehe- und väterlichen Pflichten nicht allzu sehr. Seine Mutter, unter dessen Obhut Tony die meiste Zeit verbringt, ist ständig nur am Nörgeln und sein leiblicher Onkel Corrado „Junior“ Soprano hat leider nur einen minderwertigen Ruf in der Familie.

So flüchtet sich Tony immer häufiger in die Reihen von Dickie Moltisanti, einem guten Freund der Familie, der Tony wohlwollend unter seine Fittiche nimmt, ihm mit Rat und Tat zur Seite steht und ihn die wichtigen Dinge im Leben lehrt. Doch wie viele Männer im Dunstkreis der Mafia ist auch Dickie nicht einfach. Er ist ziemlich hitzköpfig und in Wirklichkeit steckt hinter der gepflegten und fürsorglichen Hülle dieses Mannes ein brodelnder Vulkan, der nur darauf wartet, auszubrechen.

Genau dies könnte auch bald der Fall sein, immerhin muss Dickie gleich an mehreren Fronten die Stellung halten. Zum einen versucht er seine zerrüttete Familie zu reparieren. Zum anderen machen ihm die immer stärker werdenden Rassenunruhen zu schaffen, die für Bandenkriege zwischen den afroamerikanischen und den italienisch-amerikanischen Gangs sorgen.


Kritik zu The Many Saints of Newark

Es ist 15 Jahre her, dass die gefeierte HBO-Serie „Die Sopranos“ im Jahr 2007 mit der sechsten Staffel ihr Ende fand. Auch wenn dieses für viele Fans nicht zufriedenstellend war und etliche Fragen aufwarf, zählt das Werk von Serienschöpfer David Chase neben Werken wie „Breaking Bad“ und „The Wire“ zu einer der besten Drama-Serien der Filmgeschichte. Da ist es natürlich nicht verwunderlich, dass Cineasten unmittelbar danach Nachschub forderten.

Diesen bekommen sie nun nach einer sicherlich unerträglich langen Wartezeit in Form des Prequel-Films „The Many Saints of Newark“ spendiert, der am 4. November 2021 in den deutschen Kinos anlaufen wird. Für die Origin-Story von Tony Soprano fanden sich mit David Chase und Alan Taylor auch gleich zwei „Die Sopranos“-Veteranen hinter den Kulissen ein. Während Chase zusammen mit Lawrence Konner, der ebenfalls schon an der Serie gearbeitet hat, das Drehbuch zu Papier brachte, übernahm Alan Taylor, der neben „Die Sopranos“ auch einige Folgen von „Game of Thrones“ inszenierte, die Regie.

Vor der Kamera versammelten sich unterdessen so große Namen wie Jon Bernthal, Ray Liotta, Vera Farmiga und Michael Gandolfini. Vor allem Letzterer sollte bei den Soprano-Fans für strahlende Augen sorgen, handelt es sich hierbei doch um den Sohn des 2013 verstorbenen James Gandolfini, der hier in die Fußstapfen seines Vaters tritt und die junge Version seines gefeierten Charakters Tony Soprano zum Besten gibt.

Das Highlight von „The Many Saints of Newark“ ist aber wohl Alessandro Nivola, der als Dickie Moltisanti allen anderen Darsteller*innen die Show stiehlt. Bislang ergatterte Nivola mit Auftritten in „American Hustle“ oder „The Neon Demon“ immer nur kleinere Nebenrollen oder Cameo-Auftritte, doch dank „Many Saints of Newark“ konnte er endlich auch beweisen, dass er Führungsqualitäten besitzt.

Freut euch also auf die lang ersehnte Origin-Story von Tony Soprano, die die typischen Merkmale der 1999er Serie aufweist und mit tollen Performances aller Schauspieler*innen beeindruckt.