Joel Edgerton
Schauspieler, Regisseur, AutorSchauspieler, Drehbuchautor, Produzent und Regisseur – für Joel Edgerton gibt es inzwischen kaum noch erste Male beim Film. Der gebürtige Australier hat mit seinen aktuell 45 Jahren (Stand Dezember 2019) im Prinzip schon alles selbst ausprobiert, lediglich die passenden Trophäen fehlen dem umtriebigen Kreativkopf noch im heimischen Schrank. Ob dramatisch, melancholisch, emotional oder brachial: Wo der Name Joel Edgerton draufsteht, ist garantiert großartige Qualität drin, völlig unabhängig vom Genre.
Dabei sah es lange Zeit so aus, als hätte der Mann schlichtweg kein Glück. Zwar landete er als Anakin Skywalkers Stiefbruder Owen Lars in den beiden „Star Wars“-Episoden I und II sowie in Antoine Fuquas Historien-Actioner „King Arthur“ (2004) schon früh in seiner Karriere kleinere Parts in wichtigen Produktionen, die passende Anerkennung ließ allerdings noch etwas auf sich warten.
Seinen Durchbruch feierte Joel Edgerton tatsächlich erst in 2011, als im brillanten Boxer-Drama „Warrior“ an der Seite von Tom Hardy brillierte. Von hier an ging es dann nur noch bergauf, Rollen in „Zero Dark Thirty“, „Der große Gatsby“ oder „Exodus: Götter und Könige“ bereiteten ihn langsam aber sicher auf jene gefeierte Zukunft vor, die dem Australier kurz darauf bevorstehen sollte. Sein Regiedebüt „The Gift“, in dem er selbst die Rolle des Übeltäters ausfüllte, war es dann, die dem Sahneeisbecher des Erfolgs letztlich die Kirsche aufsetzte. Mit seiner ganz eigenen Kunstfertigkeit und einnehmendem Hang für das Indie-Kino hat sich Joel Edgerton inzwischen einen fixen Platz inmitten der Elite Hollywoods gesichert.