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Die Handlung von The Flash

Zeit zum Durchatmen bleibt Barry Allen nicht. Wenn er nicht gerade seine Superhelden-Kollegen Wonder Woman und Batman bei der Bekämpfung des Bösen unterstützt, steckt er bis zum Hals in Arbeit. Als Forensiker bei der Polizei ist er nämlich stets bemüht, die Unschuld seines Vaters Henry zu beweisen. Dieser soll nämlich Barrys Mutter Nora getötet haben. Das will Barry natürlich nicht wahrhaben, auch wenn bislang jede Spur in eine Sackgasse geführt hat. Bis jetzt, denn Barry hat herausgefunden, dass er schneller als die Zeit ist und damit in die Vergangenheit zurückreisen kann.

Es ist zwar äußerst riskant, die Vergangenheit zu ändern, trotzdem kann es Barry nicht lassen und verhindert mit nur einem Handgriff den lauf der Dinge. So braucht er immerhin nicht mehr den Mord aufklären. Es gibt nur ein Problem. Bevor er zurück in die Gegenwart reisen kann, wird er von einem mysteriösen Etwas in eine alternative Zeitebene katapultiert und dort herrscht das pure Chaos.

Denn Metawesen wie Superman und Wonder Woman scheinen hier nicht zu existieren. Stattdessen tobt und wütet General Zod auf der Erde. Immerhin gibt es Batman, doch den erkennt Barry kaum wieder. So oder so, den beiden sowie Barry Allens alternatives Ich bleibt nichts anderes übrig, als zusammenzuarbeiten, wenn sie General Zod erledigen wollen. Vielleicht gibt es Superman doch – oder zumindest eine Alternative.


Kritik zu The Flash

Während die meisten anderen populären DC- und Marvel-Superhelden bereits einen eigenen Film spendiert bekommen haben, musste ausgerechnet der wohl schnellste von ihnen bisher auf seinen Soloauftritt im Kino warten. Dass The Flash ein würdiger Protagonist für einen Superheldenfilm ist, haben gleich zwei Fernsehserien eindrucksvoll bewiesen: „Flash - Der rote Blitz“ war 1990 noch von den damaligen technischen Möglichkeiten und den Tücken der Fernsehausstrahlung limitiert, fing die Comicvorlage aber bereits bemerkenswert gut ein. 2014 startete „The Flash“ mit einer phänomenalen ersten Staffel, in der vor allem Grant Gustin als Flashs Alter Ego Barry Allen für kollektive Begeisterung sorgte.

Es folgten acht weitere Staffeln, in denen die Qualität der Drehbücher jedoch kontinuierlich abnahm.

Dennoch hätten viele Zuschauer lieber Grant Gustin als Ezra Miller auf der großen Leinwand gesehen - und das schon bevor Miller durch diverse Skandale in die Schlagzeilen geriet, wodurch seine Zukunft im DC-Filmuniversum nun stark gefährdet ist. Dass Miller dem Superhelden durchaus Profil verleihen kann, ließ sich bereits in „Justice League“ erahnen, wobei die dortige Charakterzeichnung deutlich vom Director's Cut „Zack Snyder's Justice League“ profitiert. Ausgerechnet im Serien-Crossover Crisis On Infinite Earths“ (u.a. „Arrow“, The Flash“ und „Black Lightning“) wurde zudem eine etwas andere Seite der Figur gezeigt, als Millers Flash auf Gustins Flash traf - und sich von letzterem inspirieren ließ.

Der Kinofilm greift die Handlung eines der bekanntesten Flash-Comics auf: Die Ereignisse von „Flashpoint“ kreierten eine völlig neue Zeitlinie, auf der anschließend die DC-Comics der Jahre 2011 bis 2016 basierten. So ist es nur konsequent, dass „The Flash“ eine neue Ära der DC-Filme einläutet, in der sich nicht nur bei den Schauspielern einiges ändert. So wird Ben Afflecks Batman hier nach derzeitigem Stand seinen letzten Auftritt haben, während Henry Cavill als Superman gar nicht mehr vorbeischaut. Auch Michael Keaton („Batman“, „Batmans Rückkehr“) dürfte nur einmalig in die Rolle des Superhelden zurückkehren.

„The Flash“ funktioniert allerdings wohl völlig unabhängig von solchen langfristigen Planungen, wenn man den ersten, meist äußerst euphorischen Reaktionen der Kritiker Glauben schenken darf. Einige sprechen sogar vom besten DC-Film seit Christopher Nolans Batman-Trilogie. Lohnt sich. Ist ein solides Superheldenwerk. Nur haben die Schlagzeilen zuletzt und die DC-Umstrukturierung hier wohl ihre Spuren hinterlassen.