Cast

Die Handlung von Code 8 – Teil II

In einer Welt, in der 4 Prozent der Menschen mit übernatürlichen Fähigkeiten geboren werden und aufgrund ihrer Sonderstellung in der Gesellschaft rund um die Uhr von High-Tech-Robotern überwacht werden, wird Connor (Robbie Amell) gerade aus der Haft entlassen. Um über die Runden zu kommen und sich zurück ins Leben zu arbeiten, nimmt er den Job als Hausmeister in einem Gemeindezentrum an. Sein alter Komplize Garrett (Stephen Amell) versucht zwar immer wieder, ihn zu kontaktieren, doch Garretts letzter Plan brachte Connor hinter Gitter.

Connors Vorsatz, sich von Ärger aller Art fernzuhalten, löst sich schon bald aber in Luft auf: Um der 14-jährigen Pav (Sirena Gulamgaus) bei der Flucht vor einer korrupten Polizeieinheit zu helfen, legt sich Connor mit Sergeant King (Alex Mallari Jr.) an. Der hat nicht nur eine brandneue, hochmoderne Robo-Hundestaffel im Gepäck, sondern scheint auch verbissen hinter Pav her zu sein. Allein kann es Connor kaum mit der Einheit aufnehmen – also muss er wohl oder übel doch wieder mit Garrett und seiner Crew Kontakt aufnehmen...


Kritik zu Code 8 – Teil II

Vom Kurzfilm zum Zweiteiler – wer hätte das gedacht? Bereits 2016 brachte Filmemacher und Autor Jeff Chan seine Sci-Fi-Vision „Code 8“ als 10-minütiges Short-Movie an den Start. Der Kurzfilm wurde schlagartig zu einer Internetsensation und sorgte dafür, dass Chen ein Studio fand, um seine Vision ausgedehnt zu erzählen. Drei Jahre später brachte er dann „Code 8“ als vollwertigen Sci-Fi-Actioner in die Kinos, der allerdings erst gedeihen musste, um zum Erfolg zu werden. Direkt zum Start spielte der Film, für den Regisseur Jeff Chan auch seine beiden Hauptdarsteller Robbie Amell („Upload“) und Stephen Amell („Arrow“) zurückholen konnte, weniger als 200 Tausend US-Dollar ein.

Trotz des schmalen Budgets ein Flop, wie er im Buche steht.

Erst Jahre später im Abo von Netflix entwickelte sich ein regelrechter Hype um „Code 8“, der alles verändern sollte. Netflix witterte die Chance, hier ein kostengünstiges Erfolgsprodukt in der Pipeline zu haben, und verpflichtete Jeff Chan und die Amell-Cousins für ein exklusives Sequel.

Code 8: Jeff Chans Low-Budget-Vision

Allein dafür muss man Netflix schon wieder lieben: Fans weltweit hätten wohl niemals gedacht, mal eine Fortsetzung zu „Code 8“ bekommen – obwohl auch das Sequel wieder ohne das ganz große Budget auskommt und nach dem späten Netflix-Hype somit für jedes Studio eine sichere Nummer gewesen wäre. Traurig ist aber, dass „Code – Teil II“ nun so klammheimlich bei Netflix zum Streamen veröffentlicht wird.

War „Code – Teil II“ 2023 noch ein wichtiger Bestandteil der großen Filmvorschau 2024, erscheint das Sci-Fi-Sequel von Jeff Chan nun ohne großes Marketing-Theater mitten im Frühjahr. Wobei, irgendwie auch wieder passend: Wer „Code 8“ liebt, wartet am 28. Februar ab 9 Uhr eh ungeduldig vor dem Fernseher. Da braucht's kein kostspieliges Social-Media-Tamtam wie bei „Avatar – Der Herr der Elemente“.

Lohnt sich, weil „Code – Teil II“ exakt das ist, was man sich von einem „Code 8“-Sequel erhoffen durfte. Mehr Fights, bessere Effekte und eine Story, die das Rad zwar nicht neu erfindet, mit Alex Mallari Jr. aber einen Antagonisten etabliert, der lange im Kopf bleibt. Und die beiden Amell-Cousins Robbie und Stephen gemeinsam in Aktion zu sehen, ist ja eh immer wieder ganz großes Kino!