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Die Handlung von Avengers: Endgame

Nach den verheerenden Ereignissen rund um Thanos ( Josh Brolin ) und die Infinity-Steine liegt die Welt, wie wir sie kennen, in Scherben. Auch unsere verbliebenen Helden versuchen langsam aber sicher, mit der neuen Realität klarzukommen und einige Jahre nach dem großen Knall neu anzufangen. Während Steve Rogers alias Captain America ( Chris Evans ) so etwa regelmäßig an Selbsthilfeseminaren teilnimmt, um seinen Schmerz zu verstehen und anderen zu helfen, hat Tony Stark ( Robert Downey Jr. ) seine Iron Man-Anzüge längst sicher im Schrank verstaut.

Mit seiner Familie blickt er einer blühenden Zukunft entgegen - bis plötzlich der totgeglaubte Scott Lang alias Ant-Man ( Paul Rudd ) vor den Toren von S.H.I.E.L.D. steht. Mittels eines Teilchenbeschleunigers hatte sich dieser in eine andere Dimension katapultiert und Jahre seines Lebens in nur wenigen Minuten verpasst. Schnell entwickelt Tony gemeinsam mit dem mutierten Dr. Hulk ( Mark Ruffalo ) eine Maschine, die unseren verbliebenen Avengers einen einzigen großen Zeitsprung ermöglicht. Kann die Vergangenheit etwa doch noch abgeändert werden?


Kritik zu Avengers: Endgame

Viele Jahre und insgesamt 22 Filme haben die Verantwortlichen der Marvel Studios um Produzent Kevin Feige auf diesen einen Moment hingearbeitet. Diverse Solo-Filme der einzelnen Marvel-Helden um Iron Man, Captain America und Co. sowie einige größere Crossover-Versuche später markiert „Avengers: Endgame“ das endgültige Finale einer Ära. Während einige unserer vor allem jüngeren Helden auch danach noch eine Rolle spielen werden, müssen wir von einigen anderen nun leider Abschied nehmen - auf unterschiedlichste Art und Weise.

Dabei gelingt den Regiebrüdern Anthony und Joe Russo in Zusammenarbeit mit den stets unterschätzten Drehbuchmeistern Christopher Markus und Stephen McFeely , die seit Jahren für die Qualität diverser Marvel-Hits verantwortlich zeichneten, der perfekte Spagat zwischen Emotionalität, Bombast und Geschichte. Allein erzählerisch und dynamisch kann sich so ziemlich jeder Film in Hollywood die eine oder andere Scheibe von „Avengers: Endgame“ abschneiden. Bei so vielen Stars und wichtigen Charakteren war es eigentlich unmöglich, einen ausgewogenen Film auf die Leinwand zu bringen - dennoch ist es dem sagenhaft talentierten und inzwischen gut eingeschworenen Team wahrlich gelungen.

Neben dem typischen Marvel-Witz, der das Franchise seit jeher begleitet und auch hier wieder absolut gekonnt, weil pointiert eingeflochten wird, steht die Dramatik, gar die Tragik in „Avengers: Endgame“ im Vordergrund. Zwischenzeitlich dominieren Aspekte wie Depression, Hoffnungslosigkeit und tiefe Trauer das Geschehen, was sich dann ebenso auf die Stimmung des Zuschauer auswirkt. Man fiebert und leidet gute drei Stunden mit seinen liebsten Helden mit, die man als Fan des Marvel Cinematic Universe zum Kinostart von „Avengers: Endgame“ ganze 11 Jahre begleitet hatte. Ein Abschluss nach Maß, gleichzeitig aber auch der Startschuss in eine neue Ära - Prädikat: Muss man gesehen haben!