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Die Handlung von Stillwater – Gegen jeden Verdacht

Das Verhältnis zwischen dem wortkargen Bohrarbeiter Bill Baker und seiner Tochter Allison war nie das beste, zumindest pflegten sie eher wenig Kontakt zueinander. Dies soll sich jedoch ändern, nachdem Allison während ihres Auslandsstudiums in Südfrankreich plötzlich des Mordes verdächtigt und eingesperrt wird. Bill macht sich sofort auf den Weg von Stillwater, Oklahoma, nach Marseille, um seiner Tochter beizustehen und mit allen Mitteln ihre Unschuld zu beweisen.

Allison wird der Mord an ihrer Freundin vorgeworfen, weshalb sie nun hinter Gittern sitzt. Bill gibt sein Bestes um Allison zu unterstützen und sie aus dem Gefängnis zu holen, doch ihr Fall wird immer brisanter und scheint für sie kaum mehr zu gewinnen. Währenddessen hat der eher reservierte Amerikaner Bill es mit einer vollkommen neuen Umgebung zu tun, die ihm zusätzlich zu schaffen macht. Dazu kommt die Sprachbarriere, kulturelle Unterschiede sowie das komplizierte französische Justizsystem. Unterstützung erfährt Bill jedoch von der Französin Virginie, zu der er langsam eine Beziehung aufbaut. Doch Bill muss sich entscheiden, wie weit er gehen will, um die Unschuld seiner Tochter zu beweisen.


Kritik zu Stillwater – Gegen jeden Verdacht

Mit dem Thriller „Stillwater – Gegen jeden Verdacht“ erwartet uns bald der neueste Streich des Oscarpreisträgers Tom McCarthy, der 2015 mit seinem Enthüllungsfilm „Spotlight“ für Furore sorgte, für den er auch mit dem Oscar für das Beste Drehbuch geehrt wurde. „Stillwater – Gegen jeden Verdacht“ erzählt die Geschichte eines Vaters, der für die Unschuld seiner Tochter kämpft und dabei so manche Hürden bewältigen muss. Gespielt wird dieser von keinem Geringeren als Hollywood-Star Matt Damon, der mit dieser Rolle wieder voll in seinem Element ist. Seine Tochter Allison wird von Abigail Breslin verkörpert, die den meisten wohl durch ihre ikonische Rolle als Olive in „Little Miss Sunshine“ oder als gewiefte Überlebenskünstlerin Little Rock in „Zombieland“ bekannt sein dürfte.

Auf den ersten Blick würde man bei „Stillwater – Gegen jeden Verdacht“ einen typischen Thriller oder vielleicht doch ein Justizdrama erwartet, doch der Film hält deutlich mehr bereit. Er zeigt zum einen auf, dass die eigene Selbstwahrnehmung in einem anderen und fremden Setting ganz schnell zu bröckeln beginnt. Zum anderen befasst er sich mit der komplizierten Vater-Tochter-Beziehung der beiden Protagonist*innen und setzt sich mit Klassenunterschieden und dem Amerika unter Trump auseinander. Lohnt sich, zwar weil „Stillwater - Gegen jeden Verdacht“ dank Matt Damon einen gewissen Charme hat. Doch letztlich wollte man zu viel auf einmal.