Quelle: tMDB.
Run Sweetheart Run (2022)
Original-Titel: Run Sweetheart RunHätte sie mal lieber Tinder benutzt: In „Run Sweetheart Run“ muss Ella Balinska nach einem verpatzten Date um ihr Leben rennen.
Die Handlung von Run Sweetheart Run
Um sich und vor allem ihrer Tochter ein besseres Leben
zu ermöglichen, lässt die alleinerziehende Mutter nichts unversucht. Sie
arbeitet am Tag als Assistentin in einer Anwaltskanzlei und drückt
abends die Schulbank, um Krankenpflegerin zu werden. Viel Zeit für ihr
Mädchen bleibt da natürlich nicht mehr.
Ein Partner muss her und für den ist sie nun mehr als bereit,
schließlich liegt ihre letzte toxische Beziehung schon eine Weile
zurück. Doch bevor sie sich Hals über Kopf in diverse Dating-Apps
stürzen kann, bekommt ihr Chef Wind von ihrem Plan und organisiert für
sie ein Date mit seinem stinkreichen Klienten Ethan.
Tatsächlich verstehen sich Cherie und Ethan auf Anhieb, doch es dauert
nicht lange, bis der exzentrische Milliardär sein wahres Gesicht zeigt.
Er stellt Cherie ein Ultimatum: Er wird sie die nacht über jagen und
sollte sie das überstehen, ist sie für immer vor ihm sicher. Also lauf!
Kritik zu Run Sweetheart Run
Als 2017 die #MeToo-Bewegung richtig an Fahrt aufgenommen hat, schlug
dies gesellschaftlich große Wellen und wurde auch bald schon Thema
diverser Filme wie „Bombshell – Das Ende des Schweigens“ oder „Promising Young Woman“,
die von brisanten Enthüllungen am Arbeitsplatz erzählen und die ein
oder andere Frau auf einen blutigen Rachefeldzug schicken.
Auch fast fünf Jahre danach ist dieses Thema noch immer in aller Munde und findet in „Run Sweetheart Run“ ein neues Sprachrohr. Inszeniert wurde der Thriller übrigens von Shana Feste („Endless Love“, „Dirty Diana“), die vom Erfolgsproduzenten Jason Blum tatkräftig unterstützt wurde. Aus dieser Zusammenarbeit ist ein Werk entstanden, das eine interessante Mischung aus „Most Dangerous Game“ und Emerald Fennells 2020er Film ist und ganz klar die Handschrift von Blumhouse Productions trägt.
Ein wirklich großes Lob gebührt aber vor allem den beiden Schauspielern Ella Balinska und Pilou Asbæk,
die in „Run Sweetheart Run“ die Gejagte und den Jäger spielen. Pilou
Asbæk allein hat schon eine unheimliche Leinwand-Präsenz, aber zusammen
mit Ella Balinska, die schon in der neuen „Resident Evil“-Serie allen die Show stiehlt, hebt sich „Run Sweetheart Run“ auf eine ganz neue Ebene.
Lohnt sich, weil...
... hier das Beste aus mehreren Welten vereint wird: Das typische
Blumhouse-Flair, eine knallharte Heldin, harsche Sozialkritik und genug
Thrills, um uns bei Laune zu halten.