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Die Handlung von Massive Talent

Sein Talent ist unvergleichlich, doch einige Fehltritte sowohl im Privaten als auch im Beruflichen haben Nick Cage an den Rand des Vergessens gebracht. Allein deswegen muss ein neuer, lukrativer Gig her, aber auch, um seinen gigantischen Schuldenberg von 600000 US-Dollar abzutragen.

Gerade, als Nick sein Vorhaben ein für alle Mal begraben will, kommt sein Manager um die Ecke und bietet ihm einen ganz besonderen Auftrag an. Auf Mallorca gibt es den exzentrischen Milliardär Javi, der sich als wohl größter Fan des Hollywoodstars für seinen Geburtstag ein ganz besonderes Geschenk machen will: Einen Tag mit Nick Cage.

Das ist die einfachste Million seiner Karriere!

Das dachte Cage zumindest. Doch kaum macht er sich auf den Weg zu seinem Auftraggeber, wird er auf halber Strecke vom CIA angehalten. Bei Javi soll es sich angeblich um den größten Gangster Südamerikas handeln und Nick Cage soll prekäre Informationen über ihn sowie seine Unternehmungen herausfinden.

Wenn das nicht nach dem idealen Auftrag für einen Charaktermimen klingt.


Kritik zu Massive Talent

Wie Bruce Willis, Sylvester Stallone und Arnold Schwarzenegger gehört auch Nicolas Cage zu den großen Größen der 80er. Doch mit dem Wandel der Zeit wurde Nicolas Cage aus dem Olymp der Hollywood-Stars verdrängt. Statt lukrativer Blockbuster flatterten nur noch Aufträge für B-Movies in sein Haus.

Ziemlich niederschmetternd. Aber Halt! Während andere Stars seines Kalibers einfach nur ihre Zeit in solchen Streifen abstottern oder ohne viel Aufwand lediglich ihren Namen als Verkaufsargument hergeben, porträtiert Nicolas Cage jeden Charakter mit unvergleichlicher Inbrunst. So fanden sich mit „Mandy“, „Pig“ und „Die Farbe aus dem All“ durchaus einige Perlen in B-Movie-Schrank.

Dazu gehört „Massive Talent“ glücklicherweise nicht. Das Werk, das Nicolas Cage in seiner wohl genialsten Rolle zeigt – als sich selbst - ist weder B-Movie noch Trash. Es ist Nicolas Cage' Fahrkarte zurück in den Hollywood-Olymp. Kein Wunder, zeigt sich Cage in „Massive Talent“ doch herrlich selbstironisch und mit seinen zahlreichen Referenzen zu Filmhits aus den 80ern holt die Produktion sogar Cineasten der alten Schule ab.

Nebst Nicolas Cage selbst gibt es aber noch ein kleines, oder sollten wir besser großes, Highlight in „Massive Talent“: Pedro Pascal. Er ist derzeit DAS Gesicht von „The Mandalorian“ und von „The Last of Us“ und überrascht in dem Cage-Streifen mit einer weiteren sehr humorvollen Seite. Entsprechend sind vor allem die Szenen besonders amüsant, in denen sich die beiden Schauspieler gegenseitig die Bälle zuspielen.

Lohnt sich, weil Nicolas Cage endlich wieder ganz oben angekommen ist. Die selbstironische Abrechnung mit seinem Leben und seiner Karriere ist easy eine der unterhaltsamsten Buddy-Comedys der letzten 20 Jahre. Dank Nicolas Cage und Pedro Pascal.