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Die Handlung von Licorice Pizza

Im Jahr 1973, als Schallplatten und Super 8 hoch im Kurs standen, wartet ein neuer Lebensabschnitt auf den 15-jährigen Gary Valentine. Gerade als der nicht sonderlich attraktive Gary sein Foto fürs High School-Jahrbuch schießen lassen will, erblickt er die attraktive, aber deutlich ältere Alana Kane. Mit einem unvergleichlichen Selbstbewusstsein tritt er an sie heran und bittet sie um ein Date. Oder besser gesagt um ein Abendessen, denn Alana weigert sich, dies als einen Start einer möglichen Liebesbeziehung zu sehen.

Tatsächlich laufen die ersten Treffen für Gary auch nicht ganz nach Plan, immerhin bandelt sie während eines Drehs mit seinem Kollegen Lance an. Doch während diese Liaison kurz danach in die Brüche geht, sollen sich die Wege von Gary und Alana im Laufe der Zeit immer wieder kreuzen. So ziehen die beiden ein gemeinsames Geschäft zusammen auf. Könnte letztlich doch mehr aus den beiden werden?


Kritik zu Licorice Pizza


Viele kennen Paul Thomas Anderson womöglich durch seinen Epos über die ersten Ölvorkommen in Amerika „There Will Be Blood“. Dieses Werk tanzt eigentlich ziemlich aus der Reihe, denn in Werken wie „Magnolia“, „Punch-Drunk Love“ oder „Boogie Nights“ tobte er sich stets im kalifornischen San Fernando Valley, seiner Heimat, aus.

Mit seinem aktuellen Werk „Licorice Pizza“, das nun via WOW ins Streaming-Angebot gelangt, wendet er sich endlich wieder seiner Heimatliebe zu und entfaltet dort eine Coming-of-Age-Story zweier Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Gary Valentine, gespielt von Cooper Hoffman, und Alana, gespielt von Alana Haim.

Doch „Licorice Pizza“ ist weitaus mehr als nur eine Coming-of-Age-Story. In gewisser Weise kann das Werk nämlich auch als kleine nette Schwester von Quentin Tarantinos „Once Upon A Time... in Hollywood“ angesehen werden, schwebt doch ganz am Rande auch ein Hauch der Goldenen Ära Hollywoods mit. Und hierfür hat sich Paul Thomas Anderson vor allem im Bereich der Nebendarsteller nicht lumpen lassen und einige große Namen aufgetan, die ihrerseits einige große Namen verkörpern (wenn auch nicht immer mit dem exakten Namen).

So spielt Bradley Cooper („Silver Linings“) den Produzenten Jon Peters. Sean Penn („The Professor and the Madman“) spielt Jack Holden, der eigentlich nur eine Version von William Holden sein kann, während Christine Ebersole („The Kominsky Method“) als Lucy Doolittle eine entfernte Variante von Lucille Ball zum Besten gibt.

Lohnt sich, weil...
... Andersons Werk eine saftige, mit zwei Top-Jungstars garnierte Coming-of-Age-Geschichte ist, von der man hofft, dass sie nie ein Ende nimmt.