Cast

Die Handlung von Imaginary

Es wird Zeit für einen Tapetenwechsel. Das hat sich Jessica zumindest gedacht, als sie mit ihrem neuen Mann Max und dessen beiden Töchtern Taylor und Alice in das Haus gezogen ist, in dem sie ihre eigene Kindheit verbracht hat. Anfangs scheint der Traum von einem idyllischen Leben als Patchwork-Familie auch in Erfüllung zu gehen. Vor allem Nesthäkchen Alice lebt sich schnell in ihrer neuen Umgebung ein. Kein Wunder, immerhin findet sie im Keller des Hauses Jessicas altes Kuscheltier namens Chauncey, mit dem sie direkt eine enge Bindung aufbaut.

Wirklich gruselig wird es erst, als sich Alice auf Geheiß des Bären Schmerzen zufügt und andere äußerst verstörende Dinge unternimmt. Eine Psychiaterin muss her, doch das macht das Kuscheltier, oder was immer darin haust, nur noch wütender.


Kritik zu Imaginary

Horror am laufenden Band.

In den letzten Monaten wurde die Horror-Sparte regelrecht von Jason Blum und seiner Produktionsfirma Blumhouse dominiert, wobei das Team scheinbar eine Vorliebe für Spielzeug zu haben scheint. Denn nachdem in „M3GAN“ eine KI-Puppe zum mörderischen Bodyguard wurde und im Oktober 2023 die Animatronics in „Five Nights at Freddy’s“ ein tödliches Eigenleben entwickelt haben, ist in „Imaginary“ nun ein kuscheliger Teddybär der Übeltäter.

Für die Inszenierung von „Imaginary“ zeichnet Jeff Wadlow verantwortlich, ein kleines Urgestein im Hause Blum. Wadlow arbeitete nämlich mit der Produktionsfirma bereits zusammen an „Wahrheit oder Pflicht“ und der gruseligen Neuinterpretation „Fantasy Island“. Für die entsprechend passende Stimmung ist also gesorgt. Lediglich Wadlows dreiste und teils stumpfe Art, sich an kultigen Horror-Klassikern wie „Poltergeist“ zu bedienen, könnte dabei dem ein oder anderen Fan sauer aufstoßen.

Doch machen wir weiter mit den Highlights von „Imaginary“, von denen sich so einige in der Riege der Schauspieler befinden. Da wäre zum einen DeWanda Wise in der Rolle der „neuen“ Mutter. Wise dürfte die breite Masse spätestens nach „Jurassic World – Ein neues Zeitalter“ ein Begriff sein, worin sie die Pilotin Kalya Watts gespielt hat. Doch schon davor war sie vor allem bei Netflix ein gern gesehener Gast („Fatherhood“, „The Harder They Fall“). Ein weiterer starker Name ist Tom Payne, der sich vorallem als Paul ‚Jesus‘ Rovia in „The Walking Dead“ einen Namen gemacht hat. Mit Betty Buckley gesellt sich zum illustren Cast zudem eine wahre Koryphäe. Ihre Rolle in „Imaginary“ kommt der gleich, die sie auch in „Split“ gespielt hat. Ein wahrer Showstealer ist aber wohl die Newcomerin Pyper Braun. Sie hat ihre Karriere als Kinderstar bislang eher in Feelgood-Serien bestritten, in „Imaginary“ zeigt sie somit ein ganz neues Gesicht und das ist teilweise noch gruseliger als der Teddybär selbst.

Lohnt sich als solider Horrorfilm für zwischendurch.