Horror-Thriller, in dem sich die Serien-Stars Lucy Hale ("Pretty Little Liars") und Tyler Posey ("Teen Wolf") auf ein harmloses Party-Spiel einlassen, das schon bald todernst wird.
Kinostart: 10.05.2018
Handlung
Die Regeln des Spiels sind einfach: Du wählst entweder Wahrheit oder Pflicht, bei Wahrheit musst du eine Frage ehrlich beantworten, bei Pflicht musst du eine Aufgabe erfüllen. Simpel, oder?
Nicht für ein paar Freunde, die von dem scheinbar harmlosen Spiel verfolgt werden. Der unschuldige Spaß eskaliert. Das Spiel fordert auf teils unglaubliche Weise Tribut, für die verbleibenden Spieler geht es um ihr Leben. Wer oder besser was hinter den blutigen Ereignissen steckt, ist für die Betroffenen ebenso wichtig wie die Frage, wie sie das Spiel und damit das Sterben stoppen können. Falls man es stoppen kann ...
"Blumhouse präsentiert: Wahrheit oder Pflicht" ist der volle Titel dieses perfiden Schockers. Und Horror-Liebhaber wissen, was das bedeutet. Blumhouse ist die Produktionsfirma von Jason Blum, die für einige der größten Hits des Genres in den letzten Jahren verantwortlich zeichnet. Die "Paranormal Activity"-Reihe, das "Insidious"-Universum, "Split", "Happy Death Day" und natürlich der vierfach oscarnomierte "Get Out". Horror-Slasher und -Thriller von Blumhouse sind anders, besonders und liefern trotz kleiner Budgets große Gruselunterhaltung.
"Wahrheit oder Pflicht" folgt wieder genau diesem Blumhouse-Erfolgsrezept: Clevere Idee, gekonnt umgesetzt. Jason Blum hat einfach ein Auge für die Geschichten, aus denen Albträume gemacht sind.
Kritik
Schocker von Blumhouse über eine Gruppe von Teens, die nach einem Fluch auf eine tödliche Probe gestellt werden.
Nicht alle Blumen des Bösen, deren Samen Blumhouse säht, erblühen im selben Glanz wie vor einem Jahr im Abstand nur weniger Monate "Split" und vor allem "Get Out", ein Meisterwerk, das als Genrefilm funktioniert, aber eben die Parameter des Genres auch verwendet, um über bloßen Angst und Schrecken hinauszuweisen. "Wahrheit oder Pflicht" hat mit den beiden Hits neben der Produktionsfirma eigentlich nur das niedrige Budget von etwa fünf Mio. Dollar gemein. Ansonsten ist es kein Film, der irgendetwas aufs Spiel setzt, sieht man einmal vom Leben seiner sechs Protagonisten ab, die bei einem Mexiko-Urlaub in ein perfides Spiel von "Wahrheit oder Pflicht" verwickelt werden: Weil sie es in einer verlassenen katholischen Mission spielen, werden sie mit einem Fluch belegt. Und das vermeintlich harmlose Spiel wird zu einem gnadenlosen Charaktertest.
Regisseur Jeff Wadlow, der zuletzt für Netflix den Kevin-James-Spaß "Die wahren Memoiren eines internationalen Killers" realisiert hat und als bislang größten Film immerhin "Kick-Ass 2" vorzuweisen hat, hätte aus seiner Prämisse einen neuen "Ring" machen können, in dem es immerhin ausreicht, sich nur ein Video anzusehen, um Bekanntschaft mit einem tödlichen Dämon zu machen, oder eine Art "Final Destination" oder "Death Note", die auf genussvolle Weise komplexe Tötungsszenarien auskosten. Stattdessen folgt er eher in den Fußstapfen des - gelungenen - "Happy Death-Day" vom letzten Herbst und inszeniert einen kompetenten, aber eben nicht allzu überraschenden oder ungewöhnlichen Film in der Tradition des Teeniehorrors der Achtzigerjahre, der das Problem hat, dass es einem recht egal ist, was mit den wenig originellen Figuren passiert, auch wenn sie von Teeniestars wie Lucy Hale (aus "Pretty Little Liars") oder Tyler Posey (aus "Teen Wolf") gespielt werden. Ein bisschen Grusel ist garantiert, aber man wünscht sich für Kommendes von Blumhouse doch wieder mehr als ein "It Follows" light. ts.
Filmvorschläge
Wertung Questions?
Info
Ticker
1. Alita: Battle Angel
2. The Lego Movie 2
3. Isn't It Romantic
4. What Women Want
5. Happy Deathday 2U
1. Drachenzähmen leicht gemacht 3
2. Alita: Battle Angel
3. Club der roten Bänder - Wie alles begann
4. Green Book
5. Happy Deathday 2U
„Titanic“-Star Kate Winslet musste für den zweiten „Avatar“-Film sogar acht Minuten lang die Luft anhalten. Sie spielt eine Taucherin des Metkayina-Klans. Hier mehr dazu:
Der nächste magische „Phantastische Tierwesen“-Teil wird laut Jacob-Kowalski-Darsteller Dan Fogler so gigantisch, dass mehr Zeit für die Vorbereitungen benötigt wird. Hier mehr dazu.
Aaron Taylor-Johnson wird neben Daniel Brühl und Gemma Arterton die Vorgeschichte zur Geheimdienstorganisation erzählen. Dadurch arbeitet Taylor-Johnson bei „Kingsman: The Great Game“ erneut mit Regisseur Matthew Vaughn zusammen.