Die Welt, wie wir sie kennen, steht kurz vor dem Untergang. Denn, was viele nicht wissen, seit Jahrhunderten führt das Erdreich einen erbitterten Kampf mit der Outworld um die Vorherrschaft auf der Erde. Sollte die Outworld zehn Turniere infolge gewinnen, darf dessen Anführer Shang Tsung mit seinen Schergen auf der Erde einfallen.
Hier ist das Problem: Die Outworld hat bereits neun Turniere, die unter dem Namen Mortal Kombat laufen, gewonnen. Um auch den zehnten Wettkampf sicher in der Tasche zu haben, hilft Shang Tsung seinem Glück einfach ein wenig nach und schickt seinen besten Krieger Sub-Zero auf die Erde, um die Reihen der irdischen Kämpfer zu lichten.
Doch er hat die Rechnung ohne Lord Raiden, den Beschützer der Erde, gemacht, der in weiser Voraussicht bereits einige Nachwuchskämpfer, darunter auch den MMA-Kämpfer Cole Young, auserwählt hat.
© Warner Bros.
Schon vor etlichen Jahren hat die Filmindustrie die Adaption von Videospielen für sich entdeckt. Eines der ersten jemals verfilmten Videospiele war 1995 „
Mortal Kombat“, bei dem
W. S. Anderson Regie geführt hat, der später auch für die Adaption von „
Resident Evil“ zuständig war. Doch leider konnte das Werk weder die Gaming-Community noch die Gore-Spezialisten sonderlich erfreuen. Denn trotz einer Altersfreigabe ab 16 blieben die brutalen Sequenzen überschaubar.
Dieses und noch viel mehr wollte Regie-Newcomer
Simon McQuoid in seiner Neuauflage von „Mortal Kombat“ besser machen. Tatsächlich ist es ihm sogar gelungen, eine durchaus berechtigte Altersfreigabe ab 18 zu erlangen. Doch es gibt auch einige Ungereimtheiten, die das Werk von McQuoid ein wenig schmälern.
Die Story-Elemente, die in der Spielvorlage eh schon rar gesät sind, fallen im „Mortal Kombat“-Film sogar noch spärlicher aus. Es gibt zwar kleine nette Details, von denen könnte es aber gerne mehr geben. Charakterisierungen sind größtenteils nicht vorhanden, die Figuren existieren einfach. Natürlich sollte man auf diesen Dingen bei einer Vorlage wie „Mortal Kombat“ nicht allzu sehr beharren, schließlich ist das Game ein reines Kampfspiel. Doch dafür fehlt Simon McQuoids Werk einfach der Witz.
Lohnt sich nicht, weil…
… die Neuauflage sich einfach zu ernst nimmt. Da hilft es auch nicht, das Gore-Level bis ans Limit anzuheben.
© Warner Bros.
Originaltitel Mortal Kombat |
Schlagwort Videospiel |
Genre Action / Fantasy |
Produktion USA 2021 |
Laufzeit 110 Minuten |
Regie Simon McQuoid |
Darsteller Lewis Tan, Jessica McNamee, Joe Taslim |
FSK 18 |
verfügbar bei Sky Ticket