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Die Handlung von Freaks - Sie sehen aus wie wir

Ihr Leben lang verbrachte die siebenjährige Chloe ( Lexy Kolker ) hinter verschlossenen Türen. Ihr Vater ( Emile Hirsch ) hat ihr alles über die Gefahren der Außenwelt beigebracht, die auf ihn und seine Tochter zu jeder Zeit warten würden. Fixe Regeln halten sie davon ab, jemals nach draußen zu gehen. Trotzdem sehnt sich die wissbegierige Chloe endlich nach einem Tapetenwechsel, würde nur zu gern einmal mit ihrer Nachbarin im Park spielen oder ein Eis essen. Als ihr Vater eines Tages mal wieder einkaufen muss und mit einer gefährlichen Wunde am Bauch zurückkehrt, wagt Chloe endlich den Sprung ins Ungewisse und verlässt den Schutz ihres Hauses.

Draußen trifft sie auf den mysteriösen Eisverkäufer ( Bruce Dern ), der jeden Tag vor ihrem Haus parkt und mit magischen Melodien lockt. Dieser verspricht ihr, sie zu beschützen und ihr einen Blick hinter den Vorhang zu gewähren. Denn nicht alles, was Chloe von ihrem Vater weiß, stimmt auch wirklich...


Kritik zu Freaks - Sie sehen aus wie wir

Schade, dass so fantastische Juwelen wie „Freaks - Sie sehen aus wie wir“ so häufig unter dem Radar laufen und hierzulande zumeist zwischen B-Movies und Trash verramscht werden. So innovativ und einzigartig wurde das Superheldenthema, das sich zuletzt reichlich eintönig festgefahren hat, schon lange nicht mehr bearbeitet. Zugegeben, die Effekte sind nicht immer erstklassig, wirken veraltet und teils billig produziert, was gemessen an der Low-Budget-Produktion des Streifens allerdings auch kaum anders zu erwarten sein dürfte. Glücklicherweise sind jedoch Effekte nicht alles, belehrt uns die intensive Geschichte eines kleinen Mädchens, das sich zwischen Lügen und Halbwahrheiten eine neue Welt erschließen muss, doch locker eines Besseren. Darstellerisch ist das fantastisch aufgeladene Mystery-Drama schlicht perfekt, schmeißt neben Namen wie Emile Hirsch und Bruce Dern mit Lexy Kolker eine talentierte Newcomerin in den Topf, die den Großteil des Films quasi allein schultert.

Was uns besonders fasziniert hat: Statt dem Zuschauer explizit auf die Nase zu binden, was es mit der Welt um Chloes trautes Heim auf sich hat, entdecken wir die Geheimnisse und Mysterien gemeinsam mit unserer tapferen Heldin. Erst überraschend spät spielt „Freaks - Sie sehen aus wie wir“ das fantastische Moment aus, um die Geschichte weiter voranzutreiben. Vorher funktioniert der Streifen als lupenreines Mystery-Drama, bei dem die Spannung so intensiv aufgezogen wird, dass sie quasi sekündlich kippen könnte. Selbst als Genre-Kenner wird man so noch überrascht und wähnt sich gut ein Drittel des Films auf einer völlig falschen Fährte - grandios!