
Quelle: tMDB.
Barbarian (2022)
Original-Titel: BarbarianManche bleiben für die Nacht, andere für immer. In Disneys „Barbarian“ erlebt Georgina Campbell einen waschechten Airbnb-Albtraum.
Cast













Die Handlung von Barbarian
Die junge Tess hat ein wichtiges Vorstellungsgespräch in Detroit,
weshalb sie sich via Airbnb einen kleinen Bungalow in einem der ärmeren
Viertel der Großstadt gemietet hat. Doch als sie am Vorabend das Haus
erreicht, findet sie die Schlüsselbox leer vor und muss mit Entsetzen
feststellen, dass die Wohnung bereits von einem anderen Gast bewohnt
wird. Als dieser mitbekommt, dass Tess auf die Schnelle keinen anderen
Schlafplatz bekommt, bietet er ihr das Schlafzimmer an, während er
selbst auf dem Sofa nächtigt.
Sie nimmt das Angebot zögerlich an und bleibt im Laufe des Abends auch
äußerst vorsichtig. Doch dann steht plötzlich ihre von innen
verschlossene Schlafzimmertür sperrangelweit offen. Keith, wie ihr
zuvorkommender Gastgeber heißt, streitet ab, irgendetwas damit zu tun zu
haben. Was geht hier wirklich vor? Die offene Tür ist nämlich nicht das
Einzige, was Tess in der Nacht wach hält.
Kritik zu Barbarian
Wir werden mit so vielen Horrorfilmen überhäuft, dass es kaum noch Werke
gibt, die uns sonderlich überraschen. Meistens gibt es zwar einen
Twist, der die Zuschauer dann doch für einen Moment aus der Reserve
lockt, letztlich ahnt man aber schon nach wenigen Minuten, wohin die
Reise geht. Entsprechend kurz ist die Liste der Überraschungshits, zu
denen beispielsweise Ti Wests „X“, John Krasinskis „A Quiet Place“ und auch „Don’t Breathe“ mit Stephen Lang zählen.
Mit „Barbarian“ reiht sich nun ein weiteres Werk in diese kleine,
bescheidene Riege ein. An dieser Stelle möchte ich anmerken, dass der
Film von Regiedebütant Zach Cregger international große Wellen
geschlagen hat und dort im Kino mehr als das Zehnfache seines Budgets
einnehmen konnte, bei uns in Deutschland aber sofort im
Streaming-Programm landete. Dabei ist Creggers „Barbarian“, für den er
auch das Drehbuch geschrieben hat, ein absolutes Wunderwerk.
Cregger schafft es, mit seiner Erzählweise eine äußerst angespannte
Atmosphäre zu erzeugen, obwohl eigentlich nichts Wildes – zumindest in
den ersten dreißig Minuten – passiert. Immer wieder lässt er die
übervorsichtige Protagonistin sowie den Zuschauer kurz durchatmen, nur
um die Spannung noch mehr zu erhöhen. Vor allem die Entscheidung, Bill Skarsgård für die Rolle von Keith zu besetzen, war weise. Und das sage ich nicht nur, weil er in „Es“
den Clown Pennywise auf so furchteinflößende Weise verkörpert hat.
„Barbarian“ ist auf jeden Fall für etliche Überraschungen gut. Es wäre
verwunderlich, wenn selbst die gewieftesten Cineasten nach wenigen
Minuten herausfinden, was Bill oder Zach im Schilde führen.
Lohnt sich, weil...
... Regie-Debütant Zach Cregger den Zuschauer gekonnt an der Nase
herumführt und ihn mit Licht, den Special Effects und dem Set eine ganz
neue Art des Fürchtens lehrt.