Seit gut zwei Jahren steht die Hollywood Foreign Press Association mächtig unter Strom. Alles fing 2020 damit an, dass eine Gruppe von namhaften Darstellern öffentlich gegen die fehlende Diversität in den Reihen der HFPA wetterte. Ikonen wie Tom Cruise gingen 2021 sogar so weit, ihre Golden Globes an die Organisation zurückzugeben - inklusive Seitenhieb (wir berichteten).
Jetzt sind die Golden Globes nach einem Jahr TV-Pause zurück. Ob sich das Mindset und die Reglements der Hollywood Foreign Press Association verändert haben, sei mal dahingestellt. Zumindest versucht die HFPA aber mit allen Mitteln, ein positiveres Erscheinungsbild zu wahren.
Gerade deshalb ließ es sich Jerrod Carmichael, der für Ricky Gervais als Host des Abends übernahm, nicht nehmen, schon in seinem Monolog gegen die HFPA auszuteilen. „Ich bin nur hier, weil ich schwarz bin. Ich sage jetzt nicht, dass sie eine rassistische Organisation waren, aber sie hatten kein schwarzes Mitglied bis zum Tod von George Floyd“, so Carmichael bissig.
Doch die überlange Golden Globes-Show 2023 hatte nicht nur politisch satirische Statements in petto. Besonders ein Award machte inzwischen via Social Media die Runde und brachte uns alle wieder ein Stück weit auf den Boden der Tatsachen zurück: Für seine Rolle in „Everything Everywhere All at Once“ durfte Ke Huy Quan verdientermaßen den Preis für den besten Nebendarsteller entgegennehmen.
In seiner emotionalen Dankesrede, die der Überreichung des Golden Globes durch Quans „Die Goonies“-Kollegen und Freunde Sean Astin und Jeff Cohen folgte, sprach Ke Huy Quan unter Tränen über den Start seiner Karriere als Kind in Filmen wie „Indiana Jones und der Tempel des Todes“, die fehlenden Angebote in Teenagerjahren und das überraschende Comeback, welches er unter anderem dem weltweiten Erfolg von „Crazy Rich“ zu verdanken habe. Trotz seiner 51 Jahre hatte Quan während seiner Rede noch immer die strahlenden Augen eines Kindes, das vom großen Sprung nach Hollywood träumt. Einfach einmalig, ehrlich und emotional - DER Gänsehautmoment des Abends!
Bester Film: Drama - „Die Fabelmans“ von Steven Spielberg
Bester Film: Musical oder Komödie - „The Banshees of Inisherin“ von Martin McDonagh
Beste Darstellerin - Film: Drama - Cate Blanchett in „Tár“
Bester Darsteller - Film: Drama - Austin Butler in „Elvis“
Beste Darstellerin - Film: Musical oder Komödie - Michelle Yeoh in „Everything Everywhere All at Once“
Bester Darsteller - Film: Musical oder Komödie - Colin Farrell in „The Banshees of Inisherin“
Beste Nebendarstellerin: Film - Angela Bassett in „Black Panther: Wakanda Forever“
Bester Nebendarsteller: Film - Ke Huy Quan in „Everything Everywhere All at Once“
Beste Regie: Film - Steven Spielberg für „Die Fabelmans“
Bestes Drehbuch: Film - Martin McDonagh für „The Banshees of Inisherin“
Bester Animationsfilm - „Guillermo del Toros Pinocchio“ von Guillermo del Toro
Bester fremdsprachiger Film - „Argentinien, 1985 - Nie wieder“
Bester Soundtrack: Film - Justin Hurwitz für „Babylon - Rausch der Ekstase“
Bester Song: Film - „Naatu Naatu“ von M.M. Keeravaani und Chandrabose aus „RRR“
Beste Serie: Drama - „House of the Dragon“
Beste Serie: Musical oder Komödie - „Abbott Elementary“
Beste(r) Miniserie, Anthologie oder Fernsehfilm - „The White Lotus“
Beste Darstellerin: Miniserie, Anthologie oder Fernsehfilm - Amanda Seyfried in „The Dropout“
Bester Darsteller: Miniserie, Anthologie oder Fernsehfilm - Evan Peters in „DAHMER“
Beste Darstellerin - Serie: Drama - Zendaya in „Euphoria“
Bester Darsteller - Serie: Drama - Kevin Costner in „Yellowstone“
Beste Darstellerin - Serie: Musical oder Komödie - Quinta Brunson in „Abbott Elementary“
Bester Darsteller - Serie: Musical oder Komödie - Jeremy Allen White in „The Bear“
Beste Nebendarstellerin: Miniserie, Anthologie oder Fernsehfilm - Jennifer Coolidge in „The White Lotus“
Bester Nebendarsteller: Miniserie, Anthologie oder Fernsehfilm - Paul Walter Hauser in „In with the Devil“
Beste Nebendarstellerin: Serie - Julia Garner in „Ozark“
Bester Nebendarsteller: Serie - Tyler James Williams in „Abbott Elementary“
Cecil B. deMille Award - Eddie Murphy
Carol Burnett Award - Ryan Murphy
Jetzt sind die Golden Globes nach einem Jahr TV-Pause zurück. Ob sich das Mindset und die Reglements der Hollywood Foreign Press Association verändert haben, sei mal dahingestellt. Zumindest versucht die HFPA aber mit allen Mitteln, ein positiveres Erscheinungsbild zu wahren.
Gerade deshalb ließ es sich Jerrod Carmichael, der für Ricky Gervais als Host des Abends übernahm, nicht nehmen, schon in seinem Monolog gegen die HFPA auszuteilen. „Ich bin nur hier, weil ich schwarz bin. Ich sage jetzt nicht, dass sie eine rassistische Organisation waren, aber sie hatten kein schwarzes Mitglied bis zum Tod von George Floyd“, so Carmichael bissig.
Doch die überlange Golden Globes-Show 2023 hatte nicht nur politisch satirische Statements in petto. Besonders ein Award machte inzwischen via Social Media die Runde und brachte uns alle wieder ein Stück weit auf den Boden der Tatsachen zurück: Für seine Rolle in „Everything Everywhere All at Once“ durfte Ke Huy Quan verdientermaßen den Preis für den besten Nebendarsteller entgegennehmen.
In seiner emotionalen Dankesrede, die der Überreichung des Golden Globes durch Quans „Die Goonies“-Kollegen und Freunde Sean Astin und Jeff Cohen folgte, sprach Ke Huy Quan unter Tränen über den Start seiner Karriere als Kind in Filmen wie „Indiana Jones und der Tempel des Todes“, die fehlenden Angebote in Teenagerjahren und das überraschende Comeback, welches er unter anderem dem weltweiten Erfolg von „Crazy Rich“ zu verdanken habe. Trotz seiner 51 Jahre hatte Quan während seiner Rede noch immer die strahlenden Augen eines Kindes, das vom großen Sprung nach Hollywood träumt. Einfach einmalig, ehrlich und emotional - DER Gänsehautmoment des Abends!
Die Gewinner der Golden Globes 2023 im Überblick
Bester Film: Drama - „Die Fabelmans“ von Steven SpielbergBester Film: Musical oder Komödie - „The Banshees of Inisherin“ von Martin McDonagh
Beste Darstellerin - Film: Drama - Cate Blanchett in „Tár“
Bester Darsteller - Film: Drama - Austin Butler in „Elvis“
Beste Darstellerin - Film: Musical oder Komödie - Michelle Yeoh in „Everything Everywhere All at Once“
Bester Darsteller - Film: Musical oder Komödie - Colin Farrell in „The Banshees of Inisherin“
Beste Nebendarstellerin: Film - Angela Bassett in „Black Panther: Wakanda Forever“
Bester Nebendarsteller: Film - Ke Huy Quan in „Everything Everywhere All at Once“
Beste Regie: Film - Steven Spielberg für „Die Fabelmans“
Bestes Drehbuch: Film - Martin McDonagh für „The Banshees of Inisherin“
Bester Animationsfilm - „Guillermo del Toros Pinocchio“ von Guillermo del Toro
Bester fremdsprachiger Film - „Argentinien, 1985 - Nie wieder“
Bester Soundtrack: Film - Justin Hurwitz für „Babylon - Rausch der Ekstase“
Bester Song: Film - „Naatu Naatu“ von M.M. Keeravaani und Chandrabose aus „RRR“
Beste Serie: Drama - „House of the Dragon“
Beste Serie: Musical oder Komödie - „Abbott Elementary“
Beste(r) Miniserie, Anthologie oder Fernsehfilm - „The White Lotus“
Beste Darstellerin: Miniserie, Anthologie oder Fernsehfilm - Amanda Seyfried in „The Dropout“
Bester Darsteller: Miniserie, Anthologie oder Fernsehfilm - Evan Peters in „DAHMER“
Beste Darstellerin - Serie: Drama - Zendaya in „Euphoria“
Bester Darsteller - Serie: Drama - Kevin Costner in „Yellowstone“
Beste Darstellerin - Serie: Musical oder Komödie - Quinta Brunson in „Abbott Elementary“
Bester Darsteller - Serie: Musical oder Komödie - Jeremy Allen White in „The Bear“
Beste Nebendarstellerin: Miniserie, Anthologie oder Fernsehfilm - Jennifer Coolidge in „The White Lotus“
Bester Nebendarsteller: Miniserie, Anthologie oder Fernsehfilm - Paul Walter Hauser in „In with the Devil“
Beste Nebendarstellerin: Serie - Julia Garner in „Ozark“
Bester Nebendarsteller: Serie - Tyler James Williams in „Abbott Elementary“
Cecil B. deMille Award - Eddie Murphy
Carol Burnett Award - Ryan Murphy