The King's Daughter (2022)
Original-Titel: The King's DaughterAcht Jahre lang verstaubte „The King's Daughter“ ungesehen im Regal. Schäm dich, Hollywood! Also dafür, dass du den Film jetzt doch noch veröffentlicht hast.
Regie Mathieu Turi
Regie Robbie Clissold
Regie Hoda Safiah
Regie Pierce Brosnan
King Louis XIV Kaya Scodelario
Marie-Josephe D'Alember Benjamin Walker
Yves De La Croix William Hurt
Pere La Chaise Julie Andrews
Narrator Fan Bingbing
Mermaid Pablo Schreiber
Dr. Labarthe Ben Lloyd-Hughes
Jean-Michel Lintillac Rachel Griffiths
Abbess Paul Ireland
Benoit
Regie Mathieu Turi
Regie Robbie Clissold
Regie Hoda Safiah
Regie Pierce Brosnan
King Louis XIV Kaya Scodelario
Marie-Josephe D'Alember Benjamin Walker
Yves De La Croix William Hurt
Pere La Chaise Julie Andrews
Narrator Fan Bingbing
Mermaid Pablo Schreiber
Dr. Labarthe Ben Lloyd-Hughes
Jean-Michel Lintillac Rachel Griffiths
Abbess Paul Ireland
Benoit
Die Handlung von The King's Daughter
Einmal die Story von „The King's Daughter“, danach sprechen wir bitte
nie wieder darüber: Um seinen ohnehin schon gottgleichen Status mit der
Ewigkeit zu untermauern, schickt der Sonnenkönig Louis XIV. (Pierce Brosnan) eine Piratencrew um Captain Yves (Benjamin Walker)
auf eine Mission. Tatsächlich wird die Crew auch schnell fündig: In den
Tiefen des Ozeans kann Yves eine der sagenumwobenen Meerjungfrauen
fangen. Diese soll, zur richtigen Zeit geopfert, dem Besitzer ewiges
Leben schenken. Zeitgleich beordert der König seine heimliche Tochter
Marie-Josephe (Kaya Scodelario) an den Hof. Sie soll ihr musikalisches Talent nutzen, um dem Hofstaat zu imponieren und...
... wem mache ich hier eigentlich noch was vor? Die (sorry not sorry) Spoiler-Kurzfassung: Marie freundet sich mit Wish-Arielle an, will sie retten und verliebt sich in Piraten-Yves. Ende.
Kritik zu The King's Daughter
Nicht erst „Batgirl“ hat uns gezeigt, wie vergänglich Hollywood doch ist (wir berichteten).
Selbst wenn du einen fertigen Film im Anschlag hast, bedeutet das noch
lange nicht, dass ihn auch wirklich Leute zu Gesicht bekommen. Immer mal
wieder erbarmen sich die Studios dann aber doch, verloren geglaubte
Projekte zu reviven und mit ordentlicher Verspätung, auf die selbst die
Deutsche Bahn neidisch wäre, dem gemeinen Kino-Volk
entgegenzuschleudern.
2021 war das Doug Limans 125-Millionen-Sci-Fi-Märchen Chaos Walking mit vierjähriger Verspätung, 2022 gehört nun „The King's Daughter“ das wenig ruhmreiche Rampenlicht.
Unglaubliche acht Jahre nach den Dreharbeiten hat sich das starbesetzte
Fantasy-Abenteuer nun also doch noch zum Release-Date geschleppt - und
dabei wenig überraschend schlappe 40 Millionen US-Dollar verbrannt.
Was „The King's Daughter“ sein will, weiß wohl niemand so ganz genau.
Inhaltlich wirkt der Film, dem man tatsächlich zu keiner Zeit ansieht,
dass er mal 40 Millionen Dollar gekostet haben soll, wie ein klassisches
Resteessen. Hier wurde munter alles zusammengeworfen, was
genretechnisch gerade noch genießbar war, um ein wirres Potpourri aus
Fantasy-Märchen, Piraten-Abenteuer, religiöser Lovestory und
französischer Egoliebe mit Versailles-Bezug zusammenzukochen.
Nicht zu vergessen die Meerjungfrau, die angeblich von China-Top-Expert Bingbing Fan gespielt, per PS2-CGI-OP aber so arg verunstaltet wurde, dass sie bei mir sogar längst verdrängt geglaubte Erinnerungen an Dwayne Johnsons Scorpion King in „Die Mumie kehrt zurück“ wachgerufen hat.