Cast

Die Handlung von 1917

Wir schreiben das Jahr 1917, der Erste Weltkrieg hinterlässt seine unheilbaren Spuren auf dem Planeten. Währenddessen werden die beiden britischen Soldaten Lance Corporal Schofield (George MacKay) und Lance Corporal Blake (Dean-Charles Chapman) auf eine Mission geschickt, die nahezu unmöglich erscheint, gleichzeitig aber auch unabdingbar. In einem Wettlauf gegen die Zeit sollen sich die Zwei Soldaten einmal quer durch das feindliche Gebiet schlagen, um ihren dort stationierten Truppen eine wichtige Nachricht zu überbringen.

Die Verantwortlichen um Colonel MacKenzie (Benedict Cumberbatch) drücken sich deutlich aus: Vom Scheitern oder Gelingen ihrer Mission hängen über 1.600 Menschenleben ab, die es zu retten gilt. Schaffen Schofield und Blake es nicht rechtzeitig, ihre Kameraden zu erreichen, könnten die Soldaten in eine tödliche Falle laufen - unter anderem ist auch Blakes Bruder (Richard Madden) Teil der Einheit im Feindesgebiet...


Kritik zu 1917

Mit „Dunkirk“ hatte Christopher Nolan gezeigt, wie modern und intensiv historische Kriegsdramen in der heutigen Zeit aussehen können. Nun schickt sich auch Sam Mendes an, diesem Vorbild zu folgen - und den Regiemeister gar noch zu überbieten. In dem Versuch, sein neues Werk „1917“ so wirken zu lassen, als sei der gesamte Film in nur einem Take produziert worden, schickt er seine beiden Jungstars MacKay und Chapman durch die vom Krieg zerfurchte, irdische Hölle des Ersten Weltkriegs.

Gerade jene Situationen, in denen wir als Zuschauer direkt hinter oder neben den beiden tragischen Helden positioniert sind, wartend auf den nächsten Sniper-Einschlag, lassen uns erzittern und mindestens bis an die Kante unseres Sitzes rutschen. Intensiv ist hier gar kein Ausdruck. Mit bisher ungeahnter Brillanz lässt der Film seine Zuschauer in die Szenerie eintauchen, hält diese gut zwei Stunden lang unentwegt fest und regt auch lange nach Ende des Films noch zum vertieften Grübeln an.

Dazu gesellt sich ein Cast, der brillanter kaum besetzt sein könnte. Neben den bereits genannten sind es so beispielsweise Mark Strong, Andrew Scott, Daniel Mays oder gar Colin Firth, die sich in diversen Rollen die Ehre geben und „1917“ die nötige Starpower verleihen. Dennoch sind es die beiden Jungstars sowie die unheimlich innovativen, wieder und wieder aufs Neue mit brillanten Einstellungen begeisternden Kamerafahrten, die Sam Mendes' neuestes Projekt zu einem unverkennbaren Meisterwerk machen. Nicht ohne Grund wird der Film längst als fähiger Golden Globe- und Oscar-Garant gehandelt, wobei vor allem die künstlerischen, eher praktischen Kategorien rund um das Drehbuch, die Kamera sowie den Sound in greifbarer Nähe sein dürften.