Benedict Wong

Still und klammheimlich hat sich Benedict Wong, der britische Schauspieler mit asiatischen Wurzeln, in unsere Herzen gespielt. Den Anfang nahm seine Karriere ganz klassisch im Theater, wo er sogar im renommierten Globe Theater einige Shakespeare-Stücke vorgeführt hat. Seine TV-Rollen, die er neben seiner Theater-Tätigkeit ergattern konnte, beliefen sich aber vorerst auf kleinere, aufgrund seiner asiatischen Herkunft klischeebelastete Rollen. Erste große Erfolge erzielte er dabei mit den Serien „The Bill“ sowie „15 Storeys High“ und dem Film „Kleine schmutzige Tricks“, für den er sogar für den British Independent Film Award als bester Nebendarsteller nominiert wurde.

Apropos Awards, obwohl Benedict Wong mittlerweile auf über 30 Jahre im Showbiz zurückblicken kann, lassen sich seine Auszeichnungen bzw. Nominierungen an einer Hand abzählen.

So oder so, endlich wurde Benedict Wong einer breiteren, internationalen Masse bekannt. So gab Luc Besson ihm eine Rolle in „The Lady“. Er durfte eine kleine Rolle an der Seite von Rowan Atkinson in „Johnny Englisch – jetzt erst recht!“ bekleiden und sogar Ridley Scott klopfte an seiner Tür und gab ihm die Rolle des Crew-Mitglieds Ravel in „Prometheus – Dunkle Zeichen“.

„Prometheus“ war übrigens nicht der erste Weltraum-Film, dem sich Benedict Wong verpflichtet hat. Tatsächlich hat er eine kleine Passion für dieser Art Filme. Diese begann 2007 mit Danny Boyles „Sunshine“, in dem er Teil der Besatzung war, die gen Sonne flog, um ihren Kern wieder zum Brennen zu bringen. Danach folgte „Moon“ und nach „Prometheus“ holte sich Ridley Scott den Schauspieler sogar noch einmal – für die Adaption des Romans „Der Marsianer“.

Spätestens ab diesem Moment rissen sich die größeren Studios um Benedict Wong. Vor allem Netflix und Disney rekrutierten den Schauspieler regelmäßig. Für Netflix durfte er beispielsweise in den renommierten Serien „Marco Polo“ und „Black Mirror“ mitwirken, Sprechrollen in „Der Dunkle Kristall: Ära des Widerstands“ sowie „Der Elefant des Magiers“ übernehmen und steht aktuell vor einem „3 Body Problem“.

Aber was Netflix kann, kann Disney erst recht. Nebst diversen Sprechrollen in „Susi und Strolch“ und „Raya und der letzte Drache“ hat das Maus-Haus Benedict Wong nämlich direkt ins MCU eingeschleust. Als Magier Wong (sehr einfallsreich) macht er seit „Doctor Strange“ die Leinwände unsicher und kann seitdem auf sieben weitere MCU-Titel zurückblicken. Zuletzt ließ er sich drei Folgen lang in „She-Hulk: Die Anwältin“ blicken. Bis sich Benedict Wong das nächste Mal ins MCU stürzt, müssen sich seine Fans jedoch in Geduld üben. 2027 wird voraussichtlich sein nächster Auftritt sein – im Film „Avengers: Secret Wars“.

Wenn wir gerade bei Superhelden sind, bevor das Marvel Cinemtic Universe ihn überrannt hat, gab es schon einmal einen kurzen Auftritt in einer Superhelden-Comic-Verfilmung: 2013 trat Benedict Wong als Mr. Kim in „Kick-Ass 2“ auf.

Die besten Serien von Benedict Wong

• The Bill (2002)
• 15 Storeys High (2002-2004)
• Top Boy (2011-2022)
• Marco Polo (2014-2016)
• 3 Body Problem (2024)

Die besten Filme von Benedict Wong

• Kleine schmutzige Tricks (2002)
• Prometheus – Dunkle Zeichen (2012)
• Doctor Strange (2016)
• Raya und der letzte Drache (2021)
• Doctor Strange in the Multiverse of Madness (2022)