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Die Handlung von Der Elefant des Magiers

Aufgezogen von einem engstirnigen alten Mann, der ihn zu einem tüchtigen Soldaten erziehen will und durch spärliche Mahlzeiten abzuhärten versucht, scheint das Leben für den Waisenknaben Peter ziemlich trostlos. Wohl gemerkt, es scheint nur so, denn tief in seinem Inneren strahlt noch immer ein Funken der Hoffnung, dass er seine leibliche Schwester irgendwann wiedersehen wird.

Und genau dieser Funke wird erneut entfacht, als er auf dem Dorfmarkt das Zelt einer Wahrsagerin erspäht. Sie verrät ihm nämlich, dass er seine Schwester tatsächlich wieder in die Arme schließen wird, sofern er dem Elefanten des Magiers folgt. Peter fühlt sich natürlich um sein Geld betrogen, ohne zu wissen, dass an einer anderen Ecke im Königreich ein wenig erfolgreicher Magier plötzlich einen Elefanten beschwört.

Als der Elefant letztlich beim Königspaar landet und Peter ebenfalls davon erfährt, sieht er seine Chance gekommen. Bevor er sich jedoch mit dem Elefanten auf eine Reise begeben kann, muss er dem König erst beweisen, dass er dieser Verantwortung würdig ist – mit der Vollendung von drei schier unmöglich machbaren Aufgaben.


Kritik zu Der Elefant des Magiers

Habt ihr schon einmal von Kate DiCamillo gehört? Sie ist die erfolgreiche Autorin von Kinderbüchern wie „Winn-Dixie“, „Despereaux – Von einem der auszog, das Fürchten zu verlernen“ und „Flora & Ulysses – Die fabelhaften Abenteuer“. Warum ich euch das erzähle? Einige dieser Titel wurden bereits verfilmt („Despereaux – Der kleine Mäuseheld“, „Flora & Ulysses“) und mit Netflix’ „Der Elefant des Magiers“ kommt nun eine weitere Adaption auf den Markt.

Für diese versammeln sich sogar etliche namhafte Persönlichkeiten hinter den Kulissen. So leihen Benedict Wong, Noah Jupe und Natasia Demetriou den Figuren ihre Stimmen, während Martin Hynes („Toy Story 4“) und Wendy Rogers („Der gestiefelte Kater“) „Der Elefant des Magiers“ zum Leben erwecken. Entsprechend sollte man also meinen, dass die Adaption nur ein Hit werden kann.

Vom Erzählstil und den Werten, die vermittelt werden, kommt das auch hin, nur der Animationsstil wirft einige Fragen auf. So lassen sich in „Der Elefant des Magiers“ drei verschiedene Animationsstile erkennen. Der von der Elefantendame ist super realistisch, was im starken Kontrast zu den menschlichen Charakteren steht, die eher den Stil von „Luck“ haben. Das zerstört natürlich zuweilen die Illusion des Elefanten, mindert aber nicht erheblich den Wert von „Der Elefant des Magiers“.

Was hingegen den Vogel abschießt – und zwar nicht im positiven Sinne – ist die Darstellung der Wolkendecke. Die Wolken sind elementar für die Geschichte, sehen aber eher wie hingeklatscht aus. Hatten die Verantwortlichen nach dem Elefanten und den restlichen Figuren keine Lust mehr, auch noch Wolken möglichst schön darzustellen? Schade. Lohnt sich, weil die Geschichte einfach herzlich ist. Nur die verschiedenen Grafikstile werfen einige Fragen auf. Besonders die Darstellung der Wolken.