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Biopic über die Leitfigur der unterdrückten Demokratiebewegung in Myanmar, Aung San Suu Kyi.
Jonathan Woodhouse
als Alex Aris
Susan Wooldridge
als Lucinda Philips
Benedict Wong
als Karma Phuntsho
Htun Lin
als General Ne Win
Agga Poechit
als Than Shwe
1988 kehrt Aung San Suu Kyi nach Jahren aus Oxford, wo sie mit ihrem Mann und den beiden Söhnen gelebt hat, in ihre Heimat Myanmar zurück. Die Mutter ist schwer krank, im Land regt sich der Widerstand. Dem Sturz von General Ne Win folgt aber nicht die erhoffte Demokratisierung, vielmehr unterdrückt die neue Militärjunta jeglichen Widerstand. Die National League for Democracy (NLD) formiert sich, Suu Kyi wird als Generalsekretärin bestellt. 1990 gewinnt sie die Wahlen - doch die Machthaber negieren das Ergebnis und stellen die Parteivorsitzende unter Hausarrest.
1988 kehrt Aung San Suu Kyi nach Jahren aus Oxford in ihre Heimat Myanmar zurück. Die Mutter ist schwer krank, im Land regt sich der Widerstand. Dem Sturz von General Ne Win folgt aber nicht die erhoffte Demokratisierung, vielmehr unterdrückt die neue Militärjunta jeglichen Widerstand. Die National League for Democracy (NLD) formiert sich, Suu Kyi wird als Generalsekretärin bestellt. 1990 gewinnt sie die Wahlen - doch die Machthaber negieren das Ergebnis und stellen die Parteivorsitzende unter Hausarrest.
1990 gewinnt Suu Kyi die Wahlen in Myanmar, aber der Parteivorsitzende ignoriert den Volksentscheid und lässt sie unter Hausarrest stellen. Biopic über die Leitfigur der unterdrückten Demokratiebewegung in Myanmar, Aung San Suu Kyi.
In Luc Bessons nah an den Fakten und ruhig erzähltem Biopic glänzt Michelle Yeoh im Part der Menschenrechtsaktivistin und Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi.
Für knallharte, temporeiche Spektakel ist Luc Besson bekannt, starke Frauen stellt er gerne ins Zentrum seiner Filme. Die Kampfmaschine "Nikita" beispielsweise oder "Johanna von Orleans", die bei ihm weder vergeistigt noch passiv ist, sondern Kämpferin mit Herz. So eine ist auch "The Lady" - mit dem Unterschied, dass sie ihre Ziele mit friedlichen Mitteln verfolgt. Wie die französische Märtyrerin ist auch Aung San Suu Kyi eine historische Figur und in Myanmar, vormals Burma, eine Nationalheldin. Seit den späten 1980er-Jahren setzt sie sich für die Demokratisierung ihrer Heimat ein. 1991 wurde sie mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet, 2010 entließen die Militärs Suu Kyi aus ihrem 15 Jahre währenden Hausarrest.
Nach einem Prolog, in dem die Ermordung von Suu Kyis Vater und anderer Oppositioneller gezeigt wird - eine der wenigen, stets zurückgenommen Actionszenen - setzt die Handlung 1988 ein. Suu Kyi kehrt nach Jahren aus Oxford, wo sie mit ihrem Mann Michael Aris, einem Tibetologen, und ihren beiden Söhnen gelebt hat, nach Naypyidaw zurück. Die Mutter ist schwer krank, im Land regt sich der Widerstand. Dem Sturz von General Ne Win folgt jedoch nicht die erhoffte Demokratisierung, vielmehr unterdrückt die neue Militärjunta jeglichen Widerstand. Die National League for Democracy (NLD) formiert sich, Suu Kyi wird als Generalsekretärin bestellt. 1990 gewinnt sie die Wahlen - doch die Machthaber negieren das Ergebnis und verbieten der Parteivorsitzenden fortan ihr Haus zu verlassen.
Ganz nah an die Fakten halten sich Besson und Drehbuchautorin Rebecca Frayn bei ihrem sorgfältig gestalteten Biopic, das im Ton - ganz der Titelheldin verpflichtet - ruhig und überlegt bleibt. In wunderschöne Bilder - gefilmt wurde primär in Thailand und Myanmar - verpackt Kameramann Thierry Arbogast ("Die purpurnen Flüsse") die aufrüttelnde Geschichte, macht die Schönheit des Landes sichtbar und seine (Un-)Kultur begreifbar. Wie nahe Triumph und Tragödie beieinander liegen, davon wird hier erzählt - und vor allem auch von dem Mann, der sich im Hintergrund unermüdlich und bescheiden für die Ziele seiner Frau einsetzte. Mit viel Einfühlungsvermögen spielt David Thewlis ("Anonymus") Suu Kyis britischen Ehemann, der lange Jahre und tausende Kilometer von ihr getrennt ihre Sache vertrat und gleichzeitig trotz schwerer Krankheit versuchte, ein guter Vater zu sein.
Das Herz dieser epischen, 145 Minuten langen Familiengeschichte, bei der das Private und die Politik nahtlos ineinander übergehen, ist jedoch Michelle Yeoh, die als "Tiger & Dragon" einmal mehr für Recht und Gerechtigkeit eintritt. Gewaltlosigkeit, Worte, ziviler Ungehorsam und friedlicher Protest sind ihre Waffen, mit Würde, Leidenschaft und Willenskraft füllt sie ihre Figur - nicht nur äußerlich ist sie die perfekte Suu Kyi, eine Oscarnominierung hätte sie für diesen Part durchaus verdient. Und gleichzeitig macht sie durch ihr Spiel eins klar: Der Einzelne kann in dieser Welt durchaus etwas bewegen - er muss es nur wollen. geh.