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Die Handlung von Army of Thieves

Bevor Ludwig Dieter (Matthias Schweighöfer) beauftragt wurde, während der Zombie-Apokalypse in Las Vegas einen ganz besonderen Safe aufzubrechen, hieß er noch Sebastian Schlencht-Wöhnert und war ein ganz normaler Bankangestellter. Okay, vielleicht nicht ganz so normal. Sebastian hat nämlich eine besondere Vorliebe: Er beschäftigt sich in seiner Freizeit mit dem Knacken von Tresoren.

Neben Videos, die er zu diesem Thema auf YouTube hochlädt, interessiert sich Sebastian aber vor allem für die Tresore von dem Spezialisten Hans Wagner. Sie gelten als uneinnehmbar und sind nach der Nibelungen-Saga benannt – das Rheingold, die Walküre, Siegfried und die Götterdämmung. Letzterer gilt als verschollen, doch die ersten drei sollen nicht nur noch aktiv genutzt werden, sondern sich auch noch in Europa befinden.

So zögert er auch nicht lange, als ihn die mysteriöse Gwendoline für ihr Team aus begnadeten Bankräubern rekrutiert. Die Truppe hat sich nämlich vorgenommen, ausgerechnet Hans Wagners Tresore zu knacken. Dabei machen sie sich die Gunst der Stunde zunutze, in der Europa und der Rest der Welt voller Schrecken auf den in Amerika grassierenden Zombie-Virus schaut. Trotzdem müssen sie auf der Hut sein, denn auch wenn die Welt derzeit den Atem anhält, hat Interpol seine besten Leute auf die Gang angesetzt.


Kritik zu Army of Thieves

Zugegeben, Matthias Schweighöfer hat schon beinahe so einen schmählichen Ruf wie Til Schweiger, was vielleicht daran liegen könnte, dass er seinen Erfolg auch ihm zu verdanken hat. ABER er hat als deutscher Schauspieler geschafft, was vor ihm nicht wirklich viele erreicht haben - er konnte sich auch international einen Namen machen und so staunten viele nicht schlecht, als er ausgerechnet in Zack Snyders Zombie-Werk „Army of the Dead“ als Ludwig Dieter in Erscheinung trat und dabei sogar fast allen noch die Show stahl.

Da ist es natürlich kein Wunder, dass Netflix, aber auch Zack Snyder daran interessiert waren, ein Prequel zu „Army of the Dead“ zu produzieren, das Ludwig Dieter in den Vordergrund stellt. „Army of Thieves“ war geboren. Doch bevor ihr euch nun voller Freude auf dieses Werk stürzt, solltet ihr wissen, dass „Army of Thieves“ ein komplett anderer Film ist. Außer, dass der Titel gewisse Parallelen zum Vorgänger hat und Sebastian alias Ludwig Dieter darin vorkommt, gibt es herzlich wenig, was die beiden Filme gemein haben.

Die Zombie-Apokalypse, die in „Army of the Dead“ der Aufhänger gewesen ist, wird in „Army of Thieves“ nur beiläufig erwähnt. Auch sind beide Filme einem ganz anderen Genre zugeordnet. Während der Vorgänger als Action-Thriller deklariert wurde, erwartet euch nun eine Action-Komödie mit einer dezent aufkeimenden Romanze. Da merkt man den typischen Schweighöfer-Einschlag! Und auch das ist kein Wunder, denn anstelle von Zack Snyder durfte Schweighöfer selbst den Film inszenieren mit Snyder als Produzent und einer talentierten Truppe aus internationalen Stars als Schauspielkollegen.

Lohnt sich, weil Ludwig Dieter schon in „Army of the Dead“ ein echter Show Stealer war und wir nun eine Extraportion bekommen. Aber Vorsicht: Es gibt nicht mehr viele Ähnlichkeiten zum Vorgänger.