Manchmal lohnt eben auch der Blick zurück: Während in Hollywood zur Zeit gefühlt jeder auf einer Welle der Nostalgie reitet und einen Kultklassiker nach dem anderen fortsetzt, statt selbige einfach nur zu rebooten („Bad Boys for Life“, „Willow“, „Top Gun: Maverick“), zeigte sich jetzt auch Keanu Reeves nachdenklich. In einem Interview mit Looper, in dem er natürlich in erster Linie über seine Assassinenzukunft nach „John Wick: Kapitel 4“ sprach, ließ der 58-Jährige ein recht überraschendes Wunschprojekt durchsickern. Und nein, das „Constantine“-Sequel ist jetzt nicht gemeint.
„Die Möglichkeit zu bekommen, zu Rollen zurückzukehren, vor allem Rollen, die du liebst, ist wirklich besonders. Das ist mir bewusst“, so Keanu Reeves. „Lasst uns doch jetzt einfach mal Jack Traven aus 'Speed' in die Zeitmaschine werfen!“
Yes, please! „Speed“ war 1994 einer der Titel, mit denen sich Keanu Reeves seine Grundlage in Hollywood schuf. Als Single-Location-Thriller setzte der adrenalingetränkte Actioner damals neue Maßstäbe. Die Fortsetzung „Speed 2: Cruise Control“ hatte drei Jahre später aber mit der typischen Sequel-Problematik zu kämpfen und floppte gewaltige - auch weil zwar Sandra Bullock zurückkehrte, Keanu Reeves aber eben nicht.
Ein dritter Teil der Reihe würde gerade jetzt perfekt passen. Späte Fortsetzungen beliebter Kultklassiker sind die Essenz des aktuellen Hollywood-Zeitgeistes. Schon mit „Bill & Ted retten das Universum“ - „Bill & Teds verrückte Reise durch die Zeit“ war Keanu Reeves' Durchbruchrolle in Hollywood - hat Reeves gezeigt, dass der Transfer von alt zu neu wunderbar funktioniert. Auch das missverstandene „Matrix“-Sequel „Matrix Resurrections“ dürfte in einigen Jahren den Kultstatus erreichen, den es verdient hat. „Speed 3“ kann also kommen - ist Stand jetzt aber noch nicht offiziell geplant.
Erstmal ist Keanu Reeves jetzt aber mit „John Wick: Kapitel 4“ in den Kinos unterwegs.