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Die Handlung von Mafia Mamma

Allzu viel Aufregendes hat Kristin (Toni Collette) in ihrem Alltag als typisch amerikanische Vorstadt-Mum bisher noch nicht erlebt. Das ändert sich jedoch schlagartig, als ihr Sohn daheim ausieht, aufs College geht und ihr Mann sie zu allem Überfluss auch noch mit einer Jüngeren betrügt. Ihr Leben liegt in Trümmern und Kristin sehnt sich nach einem dringenden Kurswechsel. Und der kommt schneller als gedacht: Durch einen unerwarteten Anruf aus Italien erfährt sie, dass ihr Großvater gestorben ist. Kristin reist also nach Rom, um der Beerdigung beizuwohnen.

Was sie in der italienischen Hauptstadt erwartet, hätte sie aber niemals gedacht: Ihr Großvater war das Oberhaupt einer mächtigen Mafia-Familie – und ausgerechnet sie soll nun sein Erbe antreten! Kristin wehrt sich zunächst gegen die Rolle, hat jedoch keine echte Wahl. Mit der Hilfe ihrer treuen Beraterin Bianca (Monica Bellucci) muss sie sich behaupten und herausfinden, was in ihr steckt. Doch ihre Feinde lauern überall!


Kritik zu Mafia Mamma

Schon ein echtes Phänomen, diese Catherine Hardwicke. Quasi jeder verbindet erstmal die „Twilight“-Filmreihe mit ihr, auch wenn sie nur bei Teil 1 auf dem Regiestuhl saß. Viele wissen tatsächlich gar nicht, was die Gute sonst so gedreht hat. Direkt ihr Debüt „Dreizehn“ wurde zum ewigen Coming-of-Age-Klassiker, nach „Twilight – Biss zum Morgengrauen“ wechselte sie munter zwischen Hits wie „Im Himmel trägt man hohe Schuhe“, Flops wie „Red Riding Hood“ und Musikvideos hin und her. Und dann wurde sie 2022 von Guillermo del Toro höchstpersönlich eingeladen, um eine Episode der fantastischen Anthologie „Guillermo del Toro's Cabinet of Curiosities“ abzudrehen.

Wie das zusammenpasst? Keine Ahnung. Und jetzt? Eine Mafia-Komödie mit Toni Collette und Monica Bellucci. So nämlich!

Die Prämisse ist schräg genug, um zu funktionieren. Doch leider verpasst Catherine Hardwicke mit „Mafia Mamma“ ihre Chance. Die Action ist langweilig und überholt, die Comedy funktioniert meistens über Klischees und Slapstick und die Figuren haben so viel Tiefe wie damals Bellas Mimik. Auch Toni Collette und die massiv unterforderte Monica Bellucci können „Mafia Mamma“ kaum retten – auch wenn's noch einigermaßen Freude macht, die beiden zusammen in Aktion zu sehen.

Lohnt sich eher nicht. Collette und Bellucci hatten durchaus ihren Spaß am Set, die dünne Story kitzelt aber nur wenige, wirklich gute Lacher aus der Prämisse. Da war DEFINITIV deutlich mehr drin – hinterher ist man eben immer schlauer.