Kimi (2022)
Original-Titel: KimiSteven Soderberghs Lockdown-Thriller endlich im Heimkino: In „Kimi“ deckt Zoë Kravitz als agoraphobische Hackerin eine Verschwörung auf.
Regie Steven Soderbergh
Regie Steven Soderbergh
Regie Derek Graf
Regie Zoë Kravitz
Angela Childs Byron Bowers
Terry Hughes Jaime Camil
Antonio Rivas Erika Christensen
Samantha Gerrity Derek DelGaudio
Bradley Hasling Robin Givens
Angela's Mother Charles Halford
Tall Thug Devin Ratray
Kevin Jacob Vargas
Glasses Thug Rita Wilson
Natalie Chowdhury
Regie Steven Soderbergh
Regie Steven Soderbergh
Regie Derek Graf
Regie Zoë Kravitz
Angela Childs Byron Bowers
Terry Hughes Jaime Camil
Antonio Rivas Erika Christensen
Samantha Gerrity Derek DelGaudio
Bradley Hasling Robin Givens
Angela's Mother Charles Halford
Tall Thug Devin Ratray
Kevin Jacob Vargas
Glasses Thug Rita Wilson
Natalie Chowdhury
Die Handlung von Kimi
Die Welt hört mit.
Geplagt von ihrer Agoraphobie, der Angst vor der Außenwelt, ist die junge Angela (Zoë Kravitz)
seit Jahren von der Gesellschaft abgeschottet. Gerade jetzt, während
das Covid-19-Virus die Welt in eine brodelnde Brutstätte für Keime
verwandelt hat, traut sich Angela gar nicht mehr aus dem Haus.
Zumindest aus körperlicher Sicht hat sie kaum Berührungspunkte: Über
ihren Job als Dolmetscherin für Audio-Streams bleibt die
technikversierte Außenseiterin dennoch stets mit der übrigen Menschheit
in Kontakt. Tag für Tag hört sich Angela tausende von anonymen Streams
von Smart-Home-Speakern an und hält diese für ihre Auftraggeber in
schriftlicher Form fest.
Als sie im Rahmen eines dieser Streams mitbekommt, wie jemand ermordet
wird, ist es ausgerechnet an Angela, die Wahrheit aufzudecken. Doch der
Weg hin zum Täter führt nur über die Außenwelt...
Kritik zu Kimi
Der Kerl liebt sie einfach, seine Experimente. Seit Steven Soderbergh
die technischen Möglichkeiten seines iPhones entdeckte, hat der
innovative Filmemacher quasi ein komplett neues Genre für sich
entwickelt. Nach mehr oder weniger erfolgreichen Projekten wie „Unsane - Ausgeliefert“, Netflix' „High Flying Bird“ und „Let Them All Talk“ hat Soderbergh natürlich auch den Corona-Lockdown genutzt.
„Kimi“ spinnt Steven Soderberghs iPhone-Nebenprojekt mit neuen Shots und kreativen Einstellungen weiter, wird speziell dank Zoë Kravitz easy
zum bisher besten Corona-Lockdown-Film überhaupt. Okay, ist jetzt
wahrscheinlich auch nicht allzu schwer. Doch auch mit Blick auf die
restliche Genre-Konkurrenz macht der Low-Budget-Thriller eine
ordentliche Figur.
Natürlich folgt „Kimi“ dabei keiner sonderlich neuen Idee. Die Quellen
von Soderberghs Inspiration sind klar erkennbar, inhaltlich liegt der
Film irgendwo zwischen Alfred Hitchcock und Stephen King.
Doch die Art und Weise, wie der Regisseur den beklemmenden Thriller
bebildert, hat einfach so viel zu bieten. Vor allem in Zeiten von Corona
hat noch jeder von uns mindestens mal eine Frühform der Umweltangst
entwickelt. Zu sehen, wie Kravitz' blauhaarige Heldin nun mit dieser
Angst zu kämpfen hat, während sie einen schrecklichen Mordfall zu lösen
versucht, kommt daher enorm nahbar daher.
Lohnt sich, weil...
... Soderbergh mit „Kimi“ das erreicht, was schon „Unsane“ sein wollte. Beklemmend und zeitgemäß, Hitchcocks „Das Fenster zum Hof“ lässt grüßen.