Deutlich schlanker und politischer als sonst hat die Academy of Motion Picture Arts and Sciences in der Nacht von Sonntag auf Montag die diesjährigen Oscars verliehen. Die 93. Ausgabe der Academy Awards war dabei vor allem von einer gewissen Aufbruchsstimmung geprägt, die sich nicht zuletzt in der Verleihung selbst widerspiegelte. Während Netflix mit insgesamt sieben Trophäen zum erfolgreichsten Studio wurde und in Kombination mit Amazon (2 Preise) deutlich machte, wie wichtig Streaming im vergangenen Jahr doch geworden ist, schreiben die Schlagzeilen heute vor allem eines: Chloé Zhao ging mit „Nomadland“ als erst zweite Regisseurin überhaupt in die Geschichte der Oscars ein.
Zhao, die demnächst mit „The Eternals“ auch ihr Blockbuster-Debüt via Marvel zelebrieren wird, galt schon im Vorfeld als klare Favoritin auf den Regiepreis, bestätigte mit ihrem Gewinn jedoch, dass Hollywood und die Academy einem längst überfälligen Umbruch gegenüberstehen. Mit insgesamt drei Goldjungen wurde „Nomadland“ gar zum erfolgreichsten Film der Oscars 2021 - hier in Deutschland wartet das prämierte Drama mit Preisträgerin Frances McDormand noch immer auf ein Release.
In Sachen Rekorde trug sich dann auch noch Anthony Hopkins ein. Der 83-Jährige wurde mit seinem Gewinn des Darstellerpreises für seine Performance in „The Father“ zum ältesten Preisträger aller Zeiten. Seit 2012 hielt Christopher Plummer den Rekord für seinen Part in „Beginners“ mit 82 Jahren. Kritik an dem Gewinn Hopkins' wurde leider sofort laut: Nach seinem tragischen Tod Ende 2020 hatten viele fest mit einem Sieg Chadwick Bosemans gerechnet.
Für seinen letzten Part in „Ma Rainey's Black Bottom“ war Boseman zuvor bereits bei den Critics Choice Awards, den SAG und den Golden Globe Awards posthum geehrt worden.
Bester Film: „Nomadland“
Bester Hauptdarsteller: Anthony Hopkins in „The Father“
Beste Hauptdarstellerin: Frances McDormand in „Nomadland“
Beste Regie: Chloé Zhao für „Nomadland“
Bester Nebendarsteller: Daniel Kaluuya in „Judas and the Black Messiah“
Beste Nebendarstellerin: Youn Yuh-jung in „Minari“
Bester internationaler Film: „Der Rausch“
Bester Animationsfilm: „Soul“
Bester Kurzfilm (animiert): „If Anything Happens I Love You“
Bester Kurzfilm (Live-Action): „Two Distant Strangers“
Bestes Originaldrehbuch: Emerald Fennell für „Promising Young Woman“
Bestes adaptiertes Drehbuch: Christopher Hampton und Florian Zeller für „The Father“
Beste visuelle Effekte: „Tenet“
Beste Kamera: Erik Messerschmidt für „Mank“
Bester Schnitt: Mikkel E.G. Nielsen für „Sound of Metal“
Bestes Kostümdesign: „Ma Rainey's Black Bottom“
Bestes Maskenbild: „Ma Rainey's Black Bottom“
Bester Filmsong: „Fight For You“ von H.E.R. / „Judas and the Black Messiah“
Beste Filmmusik: Trent Reznor, Atticus Ross und Jon Batiste für „Soul“
Bester Ton: „Sound of Metal“
Beste Kurzdokumentation: „Colette“
Beste Dokumentation: „Mein Lehrer, der Krake“
Zhao, die demnächst mit „The Eternals“ auch ihr Blockbuster-Debüt via Marvel zelebrieren wird, galt schon im Vorfeld als klare Favoritin auf den Regiepreis, bestätigte mit ihrem Gewinn jedoch, dass Hollywood und die Academy einem längst überfälligen Umbruch gegenüberstehen. Mit insgesamt drei Goldjungen wurde „Nomadland“ gar zum erfolgreichsten Film der Oscars 2021 - hier in Deutschland wartet das prämierte Drama mit Preisträgerin Frances McDormand noch immer auf ein Release.
In Sachen Rekorde trug sich dann auch noch Anthony Hopkins ein. Der 83-Jährige wurde mit seinem Gewinn des Darstellerpreises für seine Performance in „The Father“ zum ältesten Preisträger aller Zeiten. Seit 2012 hielt Christopher Plummer den Rekord für seinen Part in „Beginners“ mit 82 Jahren. Kritik an dem Gewinn Hopkins' wurde leider sofort laut: Nach seinem tragischen Tod Ende 2020 hatten viele fest mit einem Sieg Chadwick Bosemans gerechnet.
Für seinen letzten Part in „Ma Rainey's Black Bottom“ war Boseman zuvor bereits bei den Critics Choice Awards, den SAG und den Golden Globe Awards posthum geehrt worden.
Die Oscars 2021 im Überblick
Bester Film: „Nomadland“Bester Hauptdarsteller: Anthony Hopkins in „The Father“
Beste Hauptdarstellerin: Frances McDormand in „Nomadland“
Beste Regie: Chloé Zhao für „Nomadland“
Bester Nebendarsteller: Daniel Kaluuya in „Judas and the Black Messiah“
Beste Nebendarstellerin: Youn Yuh-jung in „Minari“
Bester internationaler Film: „Der Rausch“
Bester Animationsfilm: „Soul“
Bester Kurzfilm (animiert): „If Anything Happens I Love You“
Bester Kurzfilm (Live-Action): „Two Distant Strangers“
Bestes Originaldrehbuch: Emerald Fennell für „Promising Young Woman“
Bestes adaptiertes Drehbuch: Christopher Hampton und Florian Zeller für „The Father“
Beste visuelle Effekte: „Tenet“
Beste Kamera: Erik Messerschmidt für „Mank“
Bester Schnitt: Mikkel E.G. Nielsen für „Sound of Metal“
Bestes Kostümdesign: „Ma Rainey's Black Bottom“
Bestes Maskenbild: „Ma Rainey's Black Bottom“
Bester Filmsong: „Fight For You“ von H.E.R. / „Judas and the Black Messiah“
Beste Filmmusik: Trent Reznor, Atticus Ross und Jon Batiste für „Soul“
Bester Ton: „Sound of Metal“
Beste Kurzdokumentation: „Colette“
Beste Dokumentation: „Mein Lehrer, der Krake“