Ma Rainey's Black Bottom (2020)
Original-Titel: Ma Rainey's Black BottomDer letzte Auftritt von Chadwick Boseman wird via Netflix zum Lobgesang auf die Wurzeln des Blues - herausragend geschultert von Oscarpreisträgerin Viola Davis.
Regie George C. Wolfe
Regie Ruben Santiago-Hudson
Regie Branford Marsalis
Regie Chadwick Boseman
Levee Green Viola Davis
Ma Rainey Glynn Turman
Toledo Colman Domingo
Cutler Michael Potts
Slow Drag Jonny Coyne
Sturdyvant Taylour Paige
Dussie Mae Jeremy Shamos
Irvin Dusan Brown
Sylvester Joshua Harto
Policeman
Regie George C. Wolfe
Regie Ruben Santiago-Hudson
Regie Branford Marsalis
Regie Chadwick Boseman
Levee Green Viola Davis
Ma Rainey Glynn Turman
Toledo Colman Domingo
Cutler Michael Potts
Slow Drag Jonny Coyne
Sturdyvant Taylour Paige
Dussie Mae Jeremy Shamos
Irvin Dusan Brown
Sylvester Joshua Harto
Policeman
Die Handlung von Ma Rainey's Black Bottom
Im Chicago der späten 20er wird die legendäre Mutter des Blues von ihrem Manager Irvin (Jeremy Shamos) dazu gedrängt, ein neues Album aufzunehmen. Weil sich Ma Rainey (Viola Davis)
jedoch wenig begeistert von den Ansprüchen ihres Managers zeigt,
verspätet sie sich, weshalb es zwischen den bereits anwesenden
Studiomusikern bald zu Differenzen kommt. Schon vorher war die Stimmung
innerhalb der Band angespannt, die Ruhe vor dem Sturm bringt das Fass
nun endgültig zum Überlaufen.
Noch bevor Ma Rainey eintrifft, stiftet vor allem der ambitionierte Trompeter Levee (Chadwick Boseman) gezieltes Chaos, indem er zahlreiche Geheimnisse seiner Kollegen (u.a. Colman Domingo und Glynn Turman)
offenlegt. Levee hat nämlich ein Auge auf die Freundin von Ma geworfen
und die Ambition, sich selbst als Musiker in der Chicagoer Szene
durchzusetzen - koste es, was es wolle. Selbst vor Diebstahl schreckt er
nicht zurück: Ohne Ma um Erlaubnis zu fragen, hat Levee eine neue
Version ihres Klassikers „Black Bottom“ konzipiertt, die die Mutter des
Blues allerdings arg in den Hintergrund stellen würde...
Kritik zu Ma Rainey's Black Bottom
Im Schatten des Todes feiert „Ma Rainey's Black Bottom“ heute also Premiere. Zeichnet George C. Wolfes („Das Glück an meiner Seite“) Adaption des gleichnamigen Bühnenstückes von August Wilson vordergründig die Geschichte der legendären Blues-Queen Ma Rainey nach, dürfte dieses ganz besondere Stück Filmgeschichte wohl auf ewig mit dem Ableben Chadwick Bosemans verbunden sein. Der „Black Panther“-Star verstarb erst vor wenigen Monaten nach langer Krankheit, verabschiedet sich an der Seite der brillanten Viola Davis nun mit einem letzten imposanten Auftritt von der Bildfläche.
Dabei ist „Ma Rainey's Black Bottom“ Theaterkunst durch und durch: Von
der ersten Sekunde an schwappt dieses gewisse Bühnenfeeling auf den
Zuschauer über, das von langen, ungeschnittenen Dialogsequenzen,
fantastischer Musik und unvergleichlichem Mimenspiel transportiert wird.
Allen voran Viola Davis als titelgebende Mutter des Blues macht hier
mal wieder den Unterschied, spielt sich als Ma Rainey geradewegs in
einen künstlerischen Rausch.
Doch auch das musikalische Ensemble, natürlich speziell in Person von
Chadwick Boseman, drängt sich der Geschichte wie auch dem Zuschauer
durchweg auf, bildet einen herausragenden Rahmen für die Dramatik - ein
posthumer Oscar für Boseman wäre ebenso denkbar wie ein weiterer
Goldjunge für Viola Davis.