Cast

Die Handlung von Three Thousand Years of Longing

Bücher, Sagen und antike Mythen bestimmen ihr gesamtes Leben.

Doch gerade immer dann, wenn sich Dr. Alithea Binnie (Tilda Swinton) mit ihren liebsten Geschichten umgeben kann, ist sie eben ganz besonders glücklich und zufrieden. Als Alithea für eine Konferenz nach Istanbul reist, nutzt sie die Gelegenheit natürlich sofort, um sich auch mal ein wenig auf einem der landestypischen Basare umzuschauen. Hier entdeckt sie eine alte Glasflasche, die, so erfährt sie später daheim, einen mächtigen Dschinn (Idris Elba) beherbergt. Ganz wie in den alten Geschichten!

Auch der Rest des Dschinn-Mythos scheint sich schlagartig zu bewahrheiten: Alithea hat nun drei Wünsche frei. Doch weil die Geschichtsforscherin zögert, beginnt der Dschinn damit, Alithea die fantastischsten Geschichten aus seiner eigenen Vergangenheit zu erzählen, um sie für sich zu gewinnen. Und dann spricht sie ihren ersten Wunsch aus...


Kritik zu Three Thousand Years of Longing

Während alle Welt sehnsüchtig auf das neue „Mad Max“-Kapitel wartet, stürzt sich Kult-Regisseur George Miller einfach mal wieder Hals über Kopf in ein modernes, opulent gezeichnetes Fantasy-Märchen. Mit „Three Thousand Years of Longing“ interpretiert Miller den Dschinn-Mythos aus „Tausendundeine Nacht“ neu und würzt das kunstvolle Fantasy-Epos mit einer Liebesgeschichte der etwas anderen Art. Der brillante Cast um Tilda Swinton und Idris Elba wird bei all der zelebrierten Filmmagie schnell zur wundervollen Nebensache. Wie Miller die Erzählkunst des Dschinns bebildert, ist visuell einmalig und absolut herausragend. Kein Popcornkino, sondern echte Filmkunst!

Die Rahmenhandlung mit Dr. Swinton und Genie Elba dient dabei generell nur als Maske für George Millers wahres Erzählziel: eine Ode auf das Geschichtenerzählen. Die vielen verschiedenen Märchen des Dschinns entführen uns in unterschiedliche Epochen der nahöstlichen Menschheitsgeschichte, wobei jede Geschichte ihre eigene kreative Vision mitbringt. Die Geschichten sind aber ebenfalls nur da, um erzählt zu werden. Der Film als Stilmittel, absolut einmalig.

Einfach anders: Tilda Swinton. Seit vielen Jahren steht Tilda Swinton nun schon für die gelebte Kunst in Hollywood. So passt auch der schrille Part der sagenverliebten Doktorandin wieder perfekt in Swintons Portfolio.

Lohnt sich, weil George Miller hier nicht nur die orientalische Märchenwelt aufbereitet und einem breiten Publikum in der westlichen Welt präsentiert, sondern auch dem Film selbst mit „Three Thousand Years of Longing“ einen wundervollen Liebesbrief schreibt.