Cast

Die Handlung von Einfach mal was Schönes

Was soll man als Frau tun, wenn die biologische Uhr immer lauter wird und weit und breit kein passender Partner in Sicht ist? Genau diese Frage hat sich auch die 39-jährige Radiomoderatorin Karla gestellt. Denn sie ist schon wieder Single, dabei wünscht sie sich nichts sehnlicher als ein Kind zu bekommen und ihre eigene kleine Familie zu gründen.

Doch nun hat sie die Lösung, da sie nicht auf Gedeih und Verderb und in so kurzer Zeit einen Partner für die Familiengründung finden will und höchstwahrscheinlich auch nicht wird, nimmt sie ihr Babyglück kurzfristig selbst in die Hand: Sie will sich künstlich befruchten lassen.

Nur das scheint den Menschen in ihrer Umgebung mal gar nicht zu schmecken und plötzlich meint sich jeder, aber auch wirklich jeder, in ihr Leben einmischen zu müssen. Da geben nicht nur die geschiedenen Eltern ihren Senf dazu, sondern auch die Geschwister, Freunde und sogar die Nachbarn. Und von denen will sie sicherlich keinen Lebensrat, stecken sie doch selbst alle in komplizierten Lebensentwürfen fest.

Lediglich ihre beste Freundin Senay steht Karla mit Rat und Tat sowie hilfreichen Fragen zur Seite. Doch selbst die besten Ratschläge helfen nichts, wenn plötzlich das Schicksal sich einschaltet, und Karla sich Hals über Kopf in den deutlich jüngeren Ole verliebt.


Kritik zu Einfach mal was Schönes

Karoline Herfurth scheint sich allmählich warmgelaufen zu haben?! Nach ihrem Regiedebüt „SMS für Dich“ und der Action-Komödie „Sweethearts“ befasst sich die Filmemacherin vermehrt mit Fragen, die wirklich unter den Fingernägeln brennen.

So hat sie sich in „Wunderschön“ mit dem Schönheitsideal sowie dem Thema Body-Positivity auseinandergesetzt und damit direkt eine Punktlandung hingelegt – über eine Million Kinobesucher sind schon eine Hausnummer. Gleiches will die Regisseurin und Schauspielerin („Mädchen, Mädchen 2“, „Das perfekte Geheimnis“) nun auch mit ihrem mittlerweile vierten Film „Einfach mal was Schönes“ schaffen und hinterfragt hierfür die (traditionellen) Familienrollen und -Konzepte. Stein des Anstoßes ist hier die Entscheidung einer Single-Dame, ihren Kinderwunsch mit einer künstlichen Befruchtung selbst in die Hand zu nehmen, was dafür sorgt, dass die Menschen in ihrem Umkreis plötzlich mit Ratschlägen auf sie niederprasseln.

Neben Karoline Herfurth, die in „Einfach mal was Schönes“ selbstverständlich die Hauptrolle übernimmt, bekommen wir auch wieder Freundin Nora Tschirner zu Gesicht, die dieses Mal als eine der Schwestern in Erscheinung tritt. Darüber hinaus ist der Cast herrlich ausgewogen und besteht aus Schauspielern, die man in den deutschen Kinos eher selten antrifft. Dazu gehört beispielsweise Jasmin Shakeri („You Are Wanted“), Aaron Altaras („Die Unsichtbaren – Wir wollen leben“) und Ulrike Kriener („Kroymann“). Lohnt sich, weil Karoline Herfurth nach mal wieder den Nagel auf den Kopf trifft. Ganz ohne unnötige Längen und dramatische Zuspitzungen kann dieser Film aber auch nicht.