Linas krebskranke Mutter hatte vor ihrem Tod nur eine Bitte an ihre Tochter: Sie soll vor ihrem Medizinstudium nach Rom reisen, um dort noch einmal ihr Leben in vollen Zügen zu genießen und bei der Gelegenheit ihren biologischen Vater kennenlernen.
Zwar hält sich Linas Freude darüber anfangs noch in Grenzen, dennoch begibt sie sich nach Rom, wo bereits ihre Patentante Francesca auf sie wartet. Auch wenn die Begegnung dort mit ihrem Vater nicht so verheißungsvoll abläuft, so ist ihr Aufenthalt in Rom nicht umsonst.
Ausgestattet mit dem Tagebuch ihrer Mutter, in dem sie ihre eigenen Erfahrungen mit der italienischen Kultur niederschrieb, stürzt sie sich in einen Sommer voller kulinarischer Köstlichkeiten und emotionaler Abenteuer, wenn sie ganz nebenbei auf die beiden attraktiven Einheimischen Lorenzo Ferrazza und Alessandro Albani trifft.
© Netflix / Fabio Zayed
Einfach mal die Komfortzone verlassen, andere Länder bereisen und sich auf ein Abenteuer einlassen. Diese Prämisse ist ein wichtiger Bestandteil vieler romantischer Filme. Zwei sehr gute Beispiele sind „
Eat Pray Love“ mit
Julia Roberts und „
Ein gutes Jahr“ mit
Russell Crowe. Dass diese zwei natürlich nicht die einzigen Werke mit dieser Thematik sind, beweist vor allem der Streaming-Riese Netflix, der fast im Wochentakt („
Falling INN Love“, „
A Perfect Paring“) Reise- und Abenteuerlust mit neuen Schmonzetten versprüht.
Es ist also nicht verwunderlich, dass wir diese Woche mit „
Love & Gelato“ erneut ein solches Werk im Programm des Streaming-Anbieters begrüßen dürfen. Die Verantwortung hierfür hat der Filmemacher
Brandon Camp („
Im Zeichen der Libelle“) übernommen, der neben der Regie und der Produktion auch das Drehbuch verfasst hat, welches auf dem Bestseller von
Jenna Evans Welch basiert.
Doch genau hier liegt der Hund begraben, denn wie viele Romanadaptionen davor hat auch Camps „Love & Gelato“ ein großes Problem: Schlüsselszenen und deren Emotionen kommen auf der Flimmerkiste leider nicht so stark rüber, wie es uns die Worte vermitteln können. Wobei es im Fall von „Love & Gelato“ womöglich an den Schauspielern
Susanna Skaggs,
Tobia De Angelis und
Saul Nanni liegt, die zwar ihr Bestes geben, an der fehlenden Chemie aber auch nichts ändern können.
Lohnt sich nicht, weil...
... der Serie das gewisse Etwas fehlt. Brandon Camp hat zwar das 1-mal-1 der Teenie-Schmonzetten auswendig gelernt, das hilft aber nicht darüber hinweg, dass die Chemie zwischen den Protagonisten fehlt.
© Netflix / Fabio Zayed
Originaltitel Love & Gelato |
Schlagwort Romanverfilmung |
Genre Romanze / Komödie |
Produktion USA 2022 |
Laufzeit 110 Minuten|
Regie Brandon Camp |
Darsteller Susanna Skaggs, Valentina Lodovini, Saul Nanni |
FSK 6 |
verfügbar bei Netflix