Thomasin McKenzie

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Mit der Friedensrichterin und Schauspielerin Kate Harcourt als Großmutter, der Schauspielerin Miranda Harcourt als Mutter und dem Filmemacher Stuart McKenzie als Vater dürfte der berufliche Weg von Thomasin McKenzie schon früh vorgezeichnet gewesen sein. Und tatsächlich gehört das Nesthäkchen der Familie heute zu den aufstrebenden Jungstars Hollywood.

Doch bis ihr Licht auch international erstrahlte, sind einige Jahre verstrichen. Die junge Schauspielerin startete ihre Karriere nämlich ganz dezent in ihrer neuseeländischen Heimat – mit Kurzfilmen, Serien und Gastauftritten. Obwohl, kann man von dezent reden, wenn sie in dem Fantasy-Epos „Der Hobbit: Die Schlacht der Fünf Heere“ eine Rolle hatte? Richtig gelesen, einer ihrer ersten Auftritte war an der Seite von Größen wie Martin Freeman und Orlando Bloom. Sie spielte darin, noch an der Seite ihrer Mutter Miranda, ein kleines Mädchen, das in der See-Stadt wohnte.

„Der Hobbit“ war übrigens nicht das einzige Mal, dass Thomasin McKenzie zusammen mit Mitgliedern aus ihrer Familie vor der Kamera stand. In dem Drama „Existence“, ihrer allerersten Filmrolle überhaupt, spielte sie an der Seite ihres Bruders Peter und in der neuseeländischen Soap „Shortland Street“ waren ihre Großmutter Kate und Mama Miranda mit dabei.

Thomasin McKenzie steht auf eigenen Beinen

Lange Händchen halten musste man bei Thomasin McKenzie aber nicht. Spätestens mit ihrem Auftritt in dem Kritiker-Liebling „Leave No Trace“, dürften jegliche bösen Zungen verstummt sein. Immerhin hat der Jungstar damit bisher die meisten Award-Nominierungen erzielt und sogar eine Auszeichnung eingeheimst.

Der wirklich breiten Masse an Kinobesuchern und Filmfans wurde Thomasin McKenzie wohl aber erst durch Taika Waititis „Jojo Rabbit“ bewusst. Darin spielte sie Elsa Korr, ein jüdisches Mädchen, das von der Mutter des Titelhelden in der Dachbodenkammer versteckt wurde. Erstaunlich, welche künstlerische Bandbreite die Neuseeländerin damals schon auf dem Kasten hatte.

Jedenfalls ist sie seitdem in aller Munde. So zeigte sich Thomasin McKanzie noch im selben Jahr an der Seite von Timothée Chalamet in Netflix’ „The King“ und war Teil von Justin Kurzels „Outlaws – Die wahre Geschichte der Kelly Gang“. Ihre wahre Berufung scheint die Schauspielerin aber im Thriller-Genre gefunden zu haben. Nicht nur räkelte sie sich für M. Night Shyamalan in „Old“ am Strand, sondern wandelte in „Last Night in Soho“ im vergangenen Leben der Sängerin Sandie und lässt sich aktuell als „Eileen“ von Anne Hathaway manipulieren.

Rosige Zukunft für Thomasin McKenzie

Eines steht fest: Die Schauspielerin Thomasin McKenzie fängt gerade erst an, sich in Hollywood auszutoben. Wir dürfen also noch einiges von ihr erwarten. Allein in den nächsten Jahren stehen gleich mehrere spannende Filmprojekte auf dem Kalender. So wird sie zusammen mit Bill Nighy und James Norton in „Joy“ das erste Baby im Reagenzglas entwickeln. Mit Karl Urban steht sie dann in „I, Object“ vor dem Rätsel, wie man mit einem Jungen umgeht, der mit Gegenständen spricht.

TOP-Filme und -Serien von Thomasin McKenzie

• Existence (2012)
• Der Hobbit: Die Schlacht der Fünf Heere (2014)
• Shortland Street (2015)
• Leave No Trace (2018)
• Jojo Rabbit (2019)
• The King (2019)
• Outlaws – Die wahre Geschichte der Kelly Gang (2019)
• Lost Girls (2020)
• The Justice of Bunny King (2021)
• Old (2021)
• The Power of the Dog (2021)
• Last Night in Soho (2021)
• Eileen (2023)