Die Handlung von The Sympathizer

Als Südvietnam dem dem Untergang geweiht ist, flieht ein Doppelagent in die USA. Doch kann er dort sein gefährliches Spiel aufrechterhalten? Immerhin spioniert er nicht nur für Nordvietnam, sondern auch für die CIA.

Miniserie „The Sympathizer“:

Der berüchtigte Vietnamkrieg befindet sich in den letzten Zügen. Um dem sicheren Tod zu entgehen, beschließen „The General“ und seine Anhänger, in die USA zu flüchten. Dort müssen sie sich als Kommune zwar erst wieder einen Status aufbauen, doch alles ist besser, als dem Norden Vietnams in die Hände zu fallen.

Was „The General“ jedoch nicht weiß, unter seinen Leuten befindet sich eine Ratte: „The Captain“. „The Captain“ ist ein Doppelagent, der seinen General nicht nur für seinen nordvietnamesischen Auftraggeber ausspioniert, sondern aufgrund seiner bilingualen Ausbildung auch für die CIA etliche Aufträge erledigt. Kann er dieses falsche Spiel auch in den USA aufrechterhalten? Was würde passieren, wenn seine Scharade auffliegt? Wird ihm irgendeine involvierte Partei den Kopf aus der Schlinge ziehen?


Kritik zu The Sympathizer

Seitdem der Vietnamkrieg sein Ende fand, ließen sich insbesondere amerikanische Filmemacher davon inspirieren. Entsprechend gewaltig ist das Angebot an Kriegsfilmen wie „Platoon“, „Full Metal Jacket“ oder „Apocalypse Now“. Was diese alle miteinander gemein haben? Sie zeigen den Krieg aus der Sicht der Amerikaner. Höchste Zeit, dass hier mal ein Perspektivwechsel stattfindet! Das dachte sich wohl auch der renommierte koreanische Regisseur Park Chan-wook („Oldboy“, „Die Taschendiebin“), als er sich „The Sympathizer“ annahm.

Bei „The Sympathizer“ handelt es sich um die Adaption des gleichnamigen, fiktionalen Romans von Professor Viet Thanh Nguyen, der nicht nur einen Pulitzer-Preis bekam, sondern auch zu den NYT-Bestsellern gehört.

Genretechnisch setzt uns Park Chan-wook mit „The Sympathizer“ eine Mischung aus Satire, Spionagethriller und Historiendrama vor. Der Start ist hier und da zwar etwas holprig, die Serie funktioniert dank der Schauspieler trotzdem blendend.

Das sagen wir übrigens nicht nur, weil „Iron Man“-Star Robert Downey Jr. gleich mehrfach seine Finger im Spiel hat – als Produzent und in mehreren kleineren Rollen (erinnert irgendwie an seine Zeit als Sherlock). Es ist der bunte Mix aus bekannten Stars, der „The Sympathizer“ sehenswert macht. Neben Downey Jr. ist unter anderem auch Sandra Oh („Grey’s Anatomy“) in einer Nebenrolle zu sehen, und komplettiert wird die Riege von vietnamesischen Schauspielern wie Hoa Xuande („Cowboy Bebop“), Toan Le und Fred Nguyen Khan („District 31“).

Lohnt sich, weil Park Chan-wook mit seiner Idee mal wieder eine Punktlandung hinlegt.


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Miniserie, 2024, 7 Folgen

Miniserie von The Sympathizer erstausgestrahlt am 14.04.2024

Der Vietnamkrieg neigt sich dem Ende zu. Saigon steht kurz davor von den Truppen des Nordvietnams überrannt zu werden, für „The General“ und seine Truppe gibt es nur noch eine Chance ... mehr