
Quelle: tMDB.
Unsere verlorenen Herzen (2020)
Original-Titel: Chemical HeartsIn der Adaption des gleichnamigen Bestsellers wird Austin Abrams zum gefühlvollen Jungspund, der mit den Tücken der ersten Liebe konfrontiert wird.
Die Handlung von Unsere verlorenen Herzen
Der 17-jährige Henry Page (Austin Abrams) sieht sich selbst als
klassisch verträumten Romantiker, wie er im Buche steht. Doch die eine
große Liebe, nach der er sich so sehr sehnt, ist ihm bisher nicht
begegnet. Gerade als Henry zu zweifeln beginnt, ob er wohl jemals so
etwas wie Liebe für einen Menschen empfinden könnte, lernt er am ersten
Tag seines Highschool-Abschlussjahres die Austauschschülerin Grace Town (Lili Reinhart) kennen. Soll sich das Liebesblatt für Henry endlich zum Besseren wenden?
Als Henry und Grace dann auch noch ausgewählt werden, um gemeinsam die
Schülerzeitung zu gestalten, kommen sich die beiden immer näher. Doch
Grace trägt ein tragisches Geheimnis mit sich umher, das ihr Leben für
immer verändert hat. Trotzdem verliebt sich Henry in Grace - oder
zumindest in die Person, für die er den geheimnisvollen Neuankömmling
hält...
Kritik zu Unsere verlorenen Herzen
Was Netflix kann, schafft Amazon locker - oder wie ging der Spruch noch
gleich? Nachdem der aktuell unangefochtene Streaming-Gigant bereits mit
Titeln wie „All die verdammt perfekten Tage“
gezeigt hat, dass neben witziger und verspielter auch ernsthaft
romantische, hochdramatische Teen-Unterhaltung zum hauseigenen
Repertoire gehört, legt Amazon Prime Video mit „Unsere verlorenen
Herzen“ die Adaption des gleichnamigen Romans von Krystal Sutherland nach. Weniger kitschig, dafür umso nachdenklicher, introvertierter, verschlossener fühlt sich Richard Tannes
Adaption wie eine wohlig warme Umarmung an einem verregneten
Spätsommerabend an - wenn man einen Film wie diesen mal bildlich
umschreiben mag.
Um auf Nummer sicher zu gehen und die Story samt Inszenierung für sich
wirken zu lassen, setzen Amazon und Regisseur Tanne in „Unsere
verlorenen Herzen“ auf zwei umgarnte Hollywood-Youngster, die ihre
Fanbases einfach direkt mal mitbringen. Neben „Riverdale“-Sweetheart
Lili Reinhart, die hier die mysteriöse Grace Town mimt, sorgt vor allem
Austin Abrams („Scary Stories to Tell in the Dark“, „Margos Spuren“)
mit reichlich Charme und seiner unverkennbar alten Seele dafür, dass
wir gemeinsam mit dem verzweifelt verliebten Pärchen mitfiebern,
schwärmen und träumen. Sagenhaft romantisch, dabei jedoch unglaublich
unkitschig und mit starkem Indie-Flair - Unterhaltung wie diese geht
locker immer.