Cast

Die Handlung von Und dann kam Dad

Um ihn endgültig im inneren Kreis willkommen zu heißen, wird Sebastian (Sebastian Maniscalco) von der schwerreichen und exzentrischen Familie seiner Freundin Ellie (Leslie Bibb) zum standesgemäßen Familienwochenende eingeladen. Allerdings ausgerechnet an dem Feiertag, den er sonst für gewöhnlich mit seinem schrägen Paps Salvo (Robert De Niro) verbringt. Damit Sebastian keine Seite enttäuschen muss, schlägt Ellie kurzerhand vor, dass auch Salvo an dem Familienwochenende teilnehmen soll. Doch Salvo ist das absolute Gegenteil von Ellies Familie: ein traditionsbewusster, italienischer Immigrant, der sein Geld voller Stolz als Friseur verdient und die Flagge auf dem Herzen trägt.

Und so prallen bald zwei Welten aufeinander, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten...


Kritik zu Und dann kam Dad

Im Alter wird man weise, heißt es. Nach zwei Oscars und rund 60 Jahren im Filmgeschäft hat Robert De Niro schon so einiges gesehen. Immer wieder zog es die „Taxi Driver“-Legende dabei ins Comedy-Genre, wobei vor allem Komödien mit Slapstick-Anteil à la „Meine Braut, ihr Vater und ich“ überraschend oft De Niros Aufsehen erregten. Auch 2023 hat sich daran nicht viel geändert: Während Robert De Niro in Martin ScorsesesKillers of the Flower Moon“ zu sehen war, drehte er mit „Und dann kam Dad“ mal wieder eine dieser Slapstick-Comedys, die niemand braucht.

Okay, ganz so unterirdisch wie „Immer Ärger mit Grandpa“ oder „Last Vegas“ ist die Vater-Sohn-Komödie nicht. Witzig oder unterhaltsam ist aber auch „Und dann kam Dad“ nicht. Statt die Chance zu nutzen, um das US-Italo-Dilemma mit Witz und Feingefühl aufzuarbeiten, verkommt der Film von Indie-Regisseurin Laura Terruso relativ fix zu einer Culture-Clash-Tour de Force voller Klischees und Fremdscham.

Einzig immer dann, wenn Robert De Niro und Sebastian Maniscalco (auch Skript) mal auf sich gestellt sind und ihre Vater-Sohn-Momente genießen, kann „Und dann kam Dad“ punkten. Die Chemie zwischen den beiden ist überraschend echt – warum also besteht der Film zu 80 Prozent aus austauschbaren, exakt nichts zur Handlung beitragenden Slapstick-Einlagen ohne Sinn und Verstand?

Lohnt sich leider nicht, weil hier enorm viel Potenzial verschenkt wurde. Eine Culture-Clash-Komödie mit DIESEM Cast hätte aufklärend, bewegend und witzig zugleich sein können. Doch Regisseurin Terruso hatte mehr Lust auf albernen Schwachsinn.