Cast

Die Handlung von The Holdovers

Nicht alle Kids fahren über die Feiertage nach Hause zu ihren Familien. Auch der aufmüpfige Angus zählt zu den wenigen Schülern, die für gewöhnlich über Weihnachten und Silvester im Elite-Internat der Barton Academy bleiben müssen. Eigentlich alles halb so wild – wäre da nicht Mr. Hunham. Als mit Abstand unbeliebtester Lehrer des Internats wird ausgerechnet er dazu auserkoren, die Kids zu beaufsichtigen.

Pläne über Weihnachten hat er ohnehin nicht. Als Angus dann plötzlich auch noch der einzige Schüler ist, der in diesem Jahr im Internat überwintert, ist das Chaos komplett. Unterstützung im wortgewandten Duell mit seinem Ätzlehrer erhält Angus nur von der freundlichen Köchin Mary. Doch mit der Zeit muss selbst Mr. Hunham feststellen, dass man sich nur schwer gegen plötzliche Festtagsfreude wehren kann.


Kritik zu The Holdovers

Alexander Payne does it again.

Seit vielen Jahrzehnten versorgt uns der Regisseur schon mit oft humoristischen, noch öfter aber emotional bewegenden Geschichten, die er mit klassischer Tinseltown-Eleganz für die große Leinwand konzipiert. Geschlagene sechs Jahre nach seinem letzten Kinoausflug meldet sich der zweifache Oscarpreisträger jetzt mit „The Holdovers“ zurück – und präsentiert das vielleicht beste Machwerk seiner langen, erfolgreichen Karriere. Einzig beim deutschen Release-Timing von „The Holdovers“ hapert's ein wenig. Als scharfzüngiges Dialogfest rund um die Weihnachts- und Neujahrsfeiertage hätte der Film deutlich besser in den Dezember gepasst. Sei's drum: Sollte schon arg wundern, wenn „The Holdovers“ nicht die eine oder andere Oscar-Nominierung aus dem Hut zaubert. Mindestens mal für den abermals fantastischen Paul Giamatti, der in Anlehnung an „Die Feuerzangenbowle“ seinen inneren Scrooge channelt

Und natürlich für Alexander Paynes Skript und Regie.

Ein schwarzhumoriges, dabei aber auch so gefühlvolles Porträt dreier Menschen im Angesicht der Festtagszeit – auch ziemlich perfekt für einen entspannten Kinostart ins neue Jahr. 20 Jahre Freundschaft: Seit „Sideways“ 2004 sind Paul Giamatti und Alexander Payne gute Freunde. Zeitlich kamen die beiden aber nie für ein neues Projekt zusammen. Bis jetzt.