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Das historische "Game of Thrones": Saoirse Ronan und Margot Robbie treten als Maria Stuart und Elisabeth I. im Historiendrama den Kampf um die Krone an.
Nach dem Tod ihres Mannes kehrt die 18-jährige Maria Stuart (Saoirse Ronan) aus Frankreich zurück in ihre Heimat Schottland, um dort rechtmäßig den Thron zu besteigen. Im Alter von neun Monaten wurde Maria bereits zur Königin von Schottland gekrönt und glaubt auch, Anspruch den englischen Thron zu haben. Das sieht Elisabeth I. (Margot Robbie) allerdings ganz anders, die die Herrschaft über das gesamte englische Königreich für sich beansprucht.
Eine erbitterte Rivalität beginnt, die beide Regentinnen durch Verschwörungen und Intrigen ihren jeweiligen Thron kosten könnte.
Das Drama ist vor allem in den Momenten stark, in denen gezeigt wird, wie sehr die Herrscherinnen durch ihre Pflicht in die Enge getrieben werden. Trotz ihrer Rivalität sind sich beide Frauen oft näher als ihren Beratern und die dargestellten Probleme (Familie/Liebe vs. Karriere, Frauen im Chefsessel, sexueller Missbrauch) heute aktueller denn je.
Das Drehbuch erlaubt sich einige freie Interpretationen von Fakten. Durch die Länge des dargestellten Zeitrahmens zieht sich der Film bisweilen und gewisse Seifenopermomente hätte auch die Maria-Stuart-Serie "Reign" nicht besser hinbekommen – trotzdem bleibt das Drama spannend und sehenswert. Das liegt vor allem an den Stars.
Beide Hauptdarstellerinnen präsentieren sich oscarwürdig: Oft lässt Regisseurin Josie Rourke die Macht der Worte der Königinnen intensiv nachklingen, indem sie auf Musik verzichtet. Auch die Nebenrollen sind stark besetzt. So intensiviert u.a. Guy Pearce als William Cecil die schwierige Situation, an der sich die Rivalinnen aufreiben.
Fans von Historienfilmen werden von "Maria Stuart, Königin von Schottlan"“ nicht enttäuscht sein. Tolle Landschaftsaufnahmen, Kostüme und eine fantastische Maske versetzen in eines der bekanntesten Zeitalter. Ronan und Robbie liefern sich ein Duell auf Augenhöhe und produzieren ein Finale, das nicht nur ihre Figuren mit voller Wucht trifft.